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Positiver Corona-Test nach Mallorca-Urlaub – Was passiert jetzt?

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Bild: Adobe Stock

Positiver Corona-Test nach Mallorca-Urlaub – was das für Reisende bedeutet und welche Maßnahmen jetzt griffen werden

Eine vierköpfige Familie aus Cottbus wurde nach einem Mallorca-Urlaub positiv auf das Coronavirus getestet. Einer der Arbeitgeber der Eltern hatte nach deren Rückkehr routinemäßig einen Test veranlasst, wie die Stadt Cottbus mitteilt. Die Urlauber waren am vergangenen Sonntag von der Baleareninsel nach Nürnberg geflogen und dann mit dem Auto nach Cottbus weitergereist.

Doch wie kann man die Nachverfolgung der Infektionskette am besten organisieren? Die spanischen Behörden wissen offiziell noch nichts über eine Familie aus Cottbus, die sich während eines Mallorca-Urlaubs mit dem Corona-Virus angesteckt haben soll. Das bestätigte am Freitag eine Sprecherin des balearischen Gesundheitsministeriums.

Die spanischen Behörden wissen offiziell noch nichts über eine Familie aus Cottbus, die sich Spekulationen zufolge während eines Mallorca-Urlaubs mit Corona angesteckt haben soll. Das bestätigte am Freitag eine Sprecherin des balearischen Gesundheitsministeriums.

In Cottbus beginnt die Suche nach der Infektionskette

Die Stadt Cottbus, die für die Nachverfolgung der Infektionskette zuständig ist, macht keine Angaben dazu, wo auf Mallorca die betroffene Familie Urlaub gemacht hat – und wie lange. Es ist daher theoretisch sogar möglich, dass sich mindestens ein Elternteil – Jahrgang 1987 und 1986 – oder eine der beiden Töchter – geboren 2006 und 2012 – schon vor der Abreise infiziert hat. Es könnte jedoch auch auf dem Weg in den Urlaub oder auf der Insel selbst passiert sein. Bisher zeigten alle vier Familienmitglieder keinerlei Covid-19-Symptome, sagte Jan Gloßmann, Pressesprecher der Stadt Cottbus. Sie befänden sich in Quarantäne.

Was passiert mit den Passagieren des Mallorca-Flugs?

„Das Wichtigste ist nun, dass wir alle Kontakte nachvollziehen können“, sagte ein Sprecher der Stadt Cottbus. Das zuständige Gesundheitsamt sei mit allen relevanten Stellen in Kontakt – sowohl in Deutschland als auch in Spanien. „Wir müssen nun schauen, wie groß der Personenkreis ist, den wir zurückverfolgen müssen – und das machen wir mit Ruhe und Sorgfalt, um niemanden zu übersehen.“

Für die Nachverfolgung gibt es konkrete Regelungen und Abläufe. Kontaktpersonennachverfolgung ist es laut dem Robert Koch-Institut (RKI), „potenziell mit dem Virus infizierte Personen möglichst frühzeitig“ zu ermitteln. Das Prozedere betrifft den Angaben zufolge

  • alle Personen, die in derselben Reihe sowie zwei Reihen vor und hinter der mit Sars-CoV-2 infizierten Person gesessen haben“,
  • Besatzungsmitglieder
  • und andere Personen, die während des Aufenthalts im Flugzeug einen intensiveren Kontakt mit der infizierten Person hatten. „Dies kann zum Beispiel im Rahmen eines längeren Gesprächs oder häufigem Service an Bord sein (mindestens 15 Minuten Gesichtskontakt)“, heißt es in einem Musteranschreiben des RKI an Fluggesellschaften, „oder bei Kontakt zu Sekreten oder Körperflüssigkeiten des Infizierten.“

Für die Durchführung der Ermittlungen sind die Gesundheitsbehörden zuständig. Luftfahrtunternehmen müssen diesen „die nötigen Daten zur Erreichbarkeit von ansteckungsverdächtigen oder betroffenen Reisenden sowie zu ihren möglichen Kontaktpersonen unverzüglich zur Verfügung zu stellen“. Angaben der Stadt Cottbus zufolge wurden bereits Menschen ermittelt, die mit der Familie in Kontakt waren. Sie sind ebenfalls in Quarantäne.

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