Der deutsche Ferienflieger Condor hat neues Geld bekommen um weiter zu fliegen
Die deutsche Fluggesellschaft Condor bekommt auf dem Weg zur Rettung neues Geld und den Betrieb aufrecht zu halten. Die EU-Kommission erteilte wegen der Coronavirus-Pandemie am Montag die Genehmigung für ein Kreditprogramm der Bundesregierung und des Landes Hessen in Höhe von insgesamt 550 Millionen Euro.
Somit könne Deutschland Condor einen Teil der coronabedingten Einbußen ersetzen, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. „Wir bemühen uns in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten um Lösungen, wie Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten im Einklang mit den EU-Beihilfevorschriften unterstützt werden können.“
Die Rettung der Condor war notwendig geworden weil der Kauf durch die polnische Airline LOT geplatzt war. Die polnische Luftfahrt-Holding PGL hatte die bereits im Januar vereinbarte Übernahme des deutschen Ferienfliegers wegen eigener Probleme abgesagt. Die polnische Airline ist selbst inzwischen durch die Corona-Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Im September 2019 hatte Condor-Mutter Thomas Cook Insolvenz angemeldet, seit Dezember befindet sich der Frankfurter Ferienflieger deshalb in einem Schutzschirmverfahren. Man sei zuversichtlich für den Ferienflugmarkt, da dies im Gegensatz zu Geschäftsreisen das Kerngeschäft der Airline ausmache.
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