Mallorca stellt sich offen gegen die Entscheidung aus Madrid wegen der Quarantäne für einreisende Ausländer
Auf Mallorca hat man mit Unverständnis auf die Entscheidung der Zentralregierung in Madrid reagiert, die ab Freitag den 15. Mai eine Zwangs-Quarantäne verhängt hat. Wer nach Spanien einreist, soll sich dann 14 Tage in Quarantäne begeben.
Politik und Wirtschaft können die Entscheidung der Zentralregierung nicht verstehen und sind verärgert. Zumal auch darum, da die anderen Europäischen Staaten ihre Einreise-Quarantäne gerade lockern und zwischen einzelnen Staaten und Destinationen wie etwa Mallorca bilaterale Abkommen ausgehandelt werden um den Tourismus auf der Insel wieder zu starten. Vertreter von Hotelierverbänden warfen der Regierung in Madrid vor, unbedacht zu handeln.
Da wurden schon scharfe Töne laut. Zum Beispiel der Chef des Reisebüroverbandes auf den Balearen, Francesc Mulet, bezeichnete die Ankündigung aus Madrid als „nicht opportun“. Vor allem bleibt offen, warum Spanien erst jetzt die Entscheidung trifft.
Politiker der Balearen finden da noch höfliche aber doch sehr prägende Worte wie etwa der Tourismusminister der Balearen Iago Negueruela. Er äußerte die Hoffnung, dass die am Freitag in Kraft tretende Maßnahme nur sehr kurze Zeit dauere und bald wieder der Vergangenheit angehöre.
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