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Präsidentin des Inselrates von Mallorca sieht Corona als Chance gegen den Massentourismus

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Bild: © Mallorca-OK/Jürgen Brosda

Schon seit Jahren will man den Massentourismus auf Mallorca eindämmen und setzt auf Qualität. Mallorcas Inselchefin sieht Corona als Chance

In einem Interview mit der Wirtschaftsbeilage „El Económico“ der spanischen Tageszeitung „Ultima Hora“ ging die Präsidentin des mallorquinischen Inselrats auf die aktuelle Lage und die Entwicklung des Tourismus auf Mallorca ein. Sie setzt mittelfristig auf eine Eindämmung der Urlauberzahlen. „Es gibt keinen Platz für Massentourismus“, sagte sie und sieht die Corona-Pandemie als Chance zur Wende im Tourismuskonzept der Insel Mallorca. Die Insel müsste mittelfristig auf nachhaltigen Tourismus umstellen.

Der Tourimus werde auch weiterhin die ökonoiomische Grundlage der Insel bilden, gleichwohl müsse sich das Wirtschaftsmodell wandeln, von massivem Tourismus hin zu Qualitätstourismus. Cladera sagte, man könne „ein wenig“ die Urlauberzahlen verringern, müsse sich aber der Bedeutung des Tourismus bewusst sein. „Tourismus ja, aber fortschreitend in Richtung Qualität und Nachhaltigkeit.“

So setzt sie darauf Mallorca immer weiter mit neuen Angeboten als Destination für das ganze Jahr auszubauen. So könnte man ohne ökonomischen Schaden zu nehmen die Spitzen in der Hochsaison im Sommer abmildern und den Urlauberstrom auf eine längere Zeit verteilen. Aber das könne nicht bedeuten, dass im Frühling und Herbst ebenso viele Urlauber kommen sollten wie im Sommer.

In diesem Jahr werden deutlich weniger Touristen Mallorca wegen den Beschränkungen der Corona-Pandemie besuchen. Die Reiseveranstalter machen dieses Jahr auch ganz andere Angebot. Im Sommer wird vorrangig Urlaub für Familien angeboten und im Spätsommer für Paare. Das resultiert aus den Corona-Regeln und der damit besten Auslastung der Flugzeuge und Hotels. Da ist schon einmal eine Chance auf dem Weg zum Qualitätstourismus.

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