Der Mallorcaflieger TUI-Fly wird seine Flotte deutlich schrumpfen lassen
Die Fluggesellschaft TUI-Fly wird in den kommenden Jahren seine Flugzeugflotte schrumpfen lassen. Das sind wirtschaftliche Folgen der Corona-Krise.
Die Airline konnte sich mit dem amerikanischen Flugzeug Boeing einigen, die Abnahmemenge der bestellten Jets zu reduzieren. „In den kommenden zwei Jahren werden weniger als die Hälfte der ursprünglich vorgesehenen Flugzeuge ausgeliefert“, so Tui am Dienstag.
TUI Vorstandsvorsitzender Fritz Joussen erklärte zur Vereinbarung mit Boeing: „Wir haben eine faire Einigung erreicht. Sie stärkt unsere langjährige Beziehung zu Boeing. Mit der Vereinbarung erhält die TUI einen Ausgleich für den Großteil der durch das Flugverbot der 737 MAX entstandenen Kosten. Mit der neuen Auslieferungsplanung bekommen wir in den nächsten Jahren weniger Flugzeuge. Dies gibt uns erhebliche Flexibilität und ermöglicht uns, das Flottenwachstum dem momentan herausfordernden Marktumfeld zügig anzupassen. Und es unterstützt unseren Plan, die Flugzeug-Flotte zu verkleinern und den Kapitalbedarf für Flugzeug-Investitionen im Konzern zu senken.“
Im März 2019 wurde für die 737 MAX ein weltweites Flugverbot verhängt, welches auch auf den Betrieb und die Flottenerneuerungspläne der TUI Airlines Auswirkungen hatte. Zum Zeitpunkt der Stilllegung waren in den Airlines der TUI 15 737 MAX-Flugzeuge in der Flotte, acht weitere waren zur Auslieferung in 2019 vorgesehen. Mit ihren fünf Airlines in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Belgien, den Niederlanden und Schweden ist TUI einer der größten europäischen Kunden von Boeing für die 737-Familie.
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