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Ausgangssperre: Polizei auf Mallorca greift hart wegen Corona durch

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Ausgangssperre

600 neue Verfahren wegen Verstöße gegen die Ausgangssperre auf Mallorca & Co

Rund 600 neue Verwaltungsakte sind bis zum Dienstag wegen Verstößen gegen die Ausgangssperre durch die Corona-Pandemie hinzugekommen. Auf Mallorca und den Nachbarinseln wurden in den überwiegenden Fällen Menschen sanktioniert, die sich ohne gerechtfertigten Grund auf öffentlichen Straßen aufhielten.

In Palma wurden drei Männer verhaftet, weil sie Anweisungen der Beamten wiederholt missachtet hatten. Mehr als 400 Überwachungsgeräte waren im Einsatz, damit konnten fast 6500 Personen und 5500 Fahrzeuge identifiziert werden.

Darüber hinaus haben Nationalpolizei und Guardia Civil unterstützt von der Lokalpolizei seit Mittwoch auch die Überwachungskontrollen in den Industriegebieten der Balearen verstärkt. Überprüfungen sollen zeigen, ob die Unternehmen die vereinbarten Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie einhalten. Die Mehrheit der Geschäftsleute habe sich kooperativ gezeigt, heißt es.

Die Guardia Civil unterstützt vor allem ältere Personen auf dem Land und hat nun den Gesundheitsbehörden der Balearen sechs Sauerstofftherapiestationen zur Verfügung gestellt. Die individuellen Ausrüstungen werden sonst von den Tauchern der Sondergruppe für Unterwasseraktivitäten (GEAS) bei Bedarf eingesetzt.

Neue Regeln der Ausgangssperre?

Am Mittwoch der letzten hat die spanische Regierung für ganz Spanien, also auch für Mallorca, die Regeln der Ausgangssperre im Rahmen des Alarmzustandes geändert. Ab sofort dürfen wieder zwei Personen in einem Pkw zusammen unterwegs sein. Bedingung ist aber, das nur eine Person pro Sitzreihe erlaubt ist. Praktisch genommen darf einer vorne sitzen und der andere auf der Rückbank. Das ist dann für Smart-Fahrer ein Problem.
Dies gilt freilich nur für die Ausnahmefälle, in denen es überhaupt erlaubt ist, während der Ausgangssperre unterwegs zu sein: der kürzeste Weg zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Arzt, zum Versorgen von Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, oder entsprechend für den Heimweg. Wer ähnlich dringliche Gründe hat, muss diese entsprechend begründen und auf Einsicht der Behörden hoffen.

Seit Montag darf auch kaum noch gearbeitet werden. Seit Montag dürfen nur noch ganz wenige Branchen in Spanien arbeiten. Im Kampf gegen die Pandemie des Coronavirus verschärft Spanien ab Montag den 30. März 2020 die geltende Ausgangssperre für bestimmte Bereiche. “Die Angestellten in nicht essenziellen Bereichen müssen die kommenden zwei Wochen zu Hause bleiben”, so der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez in einer TV-Ansprache am Samstagabend.

Betriebe, die nicht unmittelbar zur Versorgung oder dem Überleben der Bevölkerung beitragen sollen vom 30. März bis 9. April schließen. Die Mitarbeiter erhalten weiterhin ihren Lohn, die ausgefallenen Stunden werden nach Aufhebung der Regelung wieder eingearbeitet. Dies soll bis zum 31. Dezember 2020 wieder eingearbeitet werden, es könne auch in “kleinen Dosen” pro Tag geschehen.

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