In Spanien wurde ein Rekord bei den Hotelübernachtungen 2023 verzeichnet, mit einer Zahl von über 347 Millionen
Trotz eines signifikanten Anstiegs der Zimmerpreise verzeichnete Spanien im vergangenen Jahr einen Rekord an Hotelübernachtungen. Laut Angaben der Statistikbehörde INE stieg die Anzahl der Übernachtungen im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Prozent auf insgesamt 347,1 Millionen. Dies übertraf die bisherige Höchstmarke aus dem Jahr 2019 vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie um 1,2 Prozent. Der durchschnittliche Zimmerpreis in dem beliebten Urlaubsland stieg im Jahr 2023 um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wobei der durchschnittliche Umsatz der Hotels pro belegtem Zimmer bei 112,9 Euro lag.
Der Rekord wurde hauptsächlich durch internationale Hotelgäste erreicht, deren Übernachtungen um 12,6 Prozent auf über 225 Millionen stiegen. Besonders herausragend waren dabei die Besucher aus Großbritannien und Deutschland, die jeweils fast 58 Millionen bzw. 40 Millionen Übernachtungen verzeichneten. Bei den deutschen Gästen bedeutete dies einen Anstieg um 17,7 Prozent im Vergleich zu 2022. Die Übernachtungen von inländischen Gästen stiegen im gleichen Zeitraum lediglich um 1,3 Prozent.
Mallorca war mit insgesamt 45,9 Millionen Übernachtungen im letzten Jahr das beliebteste Ziel. In der Rangliste der Autonomen Gemeinschaften Spaniens, die den deutschen Bundesländern entsprechen, lagen die Balearen jedoch mit 23,9 Prozent aller Übernachtungen von ausländischen Besuchern hinter den Kanarischen Inseln, die mit 26,9 Prozent an erster Stelle standen.
Der Tourismussektor gilt in Spanien mit einem Anteil von knapp 13 Prozent am Bruttoinlandsprodukt als wichtigster Wirtschaftsfaktor in der viertgrößten EU-Volkswirtschaft. Im Jahr 2022 waren insgesamt mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte im Tourismussektor tätig.
