Bei den Ereignissen um die in Madrid infizierte Krankenschwester scheint viel schief gelaufen zu sein. Das behauptet der Ehemann der bereits wieder genesenen Frau in der vergangenen Woche.
Er selbst befindet sich in einer Madrider Klinik immer noch in Quarantäne zeigt bisher keine Symptome und gibt sich kämpferisch. Der Mann der Krankenschwester will klagen, weil seiner Meinung nach „die Bewältigung der Ebola-Krise ein großes Pfuschwerk war“.
Dabei beruft er sich auf unterschiedliche Berichte der Politiker und Medien die indirekt seiner Frau eine Mitschuld an ihrer Erkrankung gegeben hatten. Diese hatte sich während der Behandlung eines Ebola-Infizierten angesteckt, als dieser zur Behandlung in eine spanische Klinik verlegt worden war. Dabei wollten sich die Behörden nun scheinbar nicht eingestehen, dass es Sicherheitslücken um Schutz der behandelnden Ärzte und Schwestern gab und versuchten vielmehr, der Krankenschwester eine zu lasche Auslegung der Sicherheitsvorschriften anzuhängen. Zu viel für den Ehemann und ihre Familie. Der gibt in einem Interview zwar an froh zu sein, dass sich seine Frau auf dem Weg der Besserung befindet und bei ihr keine Erreger des Virus mehr im Blut nachgewiesen werden konnten. Gleichzeitig wehrt er sich aber gegen das Vorgehen der Verantwortlichen und will den guten Ruf seiner Ehefrau wieder herstellen.
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