Start Magazin 100 Jahre Playa de Palma: Ausstellung zur Geschichte des Ballermanns

100 Jahre Playa de Palma: Ausstellung zur Geschichte des Ballermanns

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Foto: (c) © Mallorca-OK

Die Playa de Palma hat weit aus mehr zu bieten als nur den Ballermann mit Sicherheit auch eine sehr interessante Geschichte. Das wird jetzt in einer Dauerausstellung gezeigt. Die Ausstellung befindet sich hier: La Porciúncula, Avenida Fra Joan Llabres 1. Geöffnet ist von Montag bis Samstag von 10-18 Uhr. Am Sonntag hat die Ausstellung nur von 10-13 Uhr offen. Der Eintritt ist frei.

Auch Kenner des Ballermanns werden stauen, was es hier alles zu entdecken gibt. Zum Beispiel, dass die Die letzte verbleibende Grünzone an der Playa de Palma ist den Franziskanermönchen zu verdanken: 1914 erwarb der Orden das Kiefernwäldchen Son Sunyer, um dort eine Kirche und ein Priesterseminar zu errichten. Zum Jubiläum von La Porciúncula haben die Franziskaner nun eine Ausstellung organisiert, die interessante Details zur Entstehung des Tourismus weltweit, auf Mallorca und an der Playa de Palma bietet – schließlich haben die Ordensbrüder die Entwicklung vom unberührten Sandstrand hin zum übervollen Lieblingsziel Hunderttausender Touristen sozusagen aus nächster Nähe erlebt.

Oder wie kam der Tourismus an die Playa de Palma? Die Söhne englischer Adliger unternahmen ab dem 17. Jahrhundert mehrjährige Reisen über den Kontinent und nannten diese „Grand Tour“ – daraus entstand dann der „Tourismus“.

Eine weitere Anekdote ist die über die Herkunft des Namens „Can Pastilla“: Eine der ersten ­Tavernen an jenem Strand­abschnitt der Playa de Palma wurde von einem Steinmetz betrieben, der dort wohl auch geschmuggelte Tabakpastillen (Katalanisch: pastilla) verkaufte.

Die allererste Herberge an der Playa entstand kurz bevor sich die Franziskaner dort niederließen: Bereits 1910 bot „Ca na Grina“ dort Übernachtungsmöglichkeiten. Und wo Urlauber sind, sind Klagen nicht weit: Die erste Beschwerde wegen nacktbadender Männer an der Playa datiert auf das Jahr 1915. „Dabei waren das nur Bauern, die am Strand Algen als Dünger sammelten und nach getaner Arbeit zum Waschen ins Meer sprangen“, erklärt Bruder Josep Martorell, Superior von la Porcíuncula.

Das Gro der ausländischen Touristen kam erst ab den 60-iger Jahren des vergangenen Jahnhundert an die Playa de Palma. Bis dahin hatten hier die spanischen Urlauber das Zepta in der Hand.

© Mallorca-OK

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