Deutsche Flughäfen sind aufgrund des plötzlichen Wintereinbruchs beeinträchtigt. Die starken Schneefälle und die entstehende Eisglätte führen zu Schwierigkeiten an den Flughäfen in Deutschland
Am Mittwochmorgen führte das Winterwetter in Deutschland zu Beeinträchtigungen an den Flughäfen. Unerwartet hoher Schneefall und Eisglätte machten es teilweise unmöglich, Flugzeuge abheben zu lassen. Bisher sind nur wenige Verbindungen nach Mallorca betroffen. Am Flughafen Saarbrücken wurde der Betrieb bis Donnerstag vollständig eingestellt. Auch am Flughafen München muss mit Einschränkungen gerechnet werden. Gemäß Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurden von den rund 650 geplanten Starts und Landungen am Mittwoch mehr als 250 Flüge annulliert. Die übrigen Flugzeuge sollten nach vorläufigem Stand wie geplant starten oder landen.
Ob diese Situation bestehen bleibt, hängt nach Angaben des Flughafens von der weiteren Entwicklung ab. Der Winterdienst soll sicherstellen, dass mindestens eine Start- und Landebahn immer einsatzbereit ist. Vor Ort wird die Lage als weitgehend entspannt beschrieben, es herrscht kein Chaos am Flughafen. Viele Passagiere wurden wahrscheinlich rechtzeitig von den Fluggesellschaften informiert und sind daher möglicherweise gar nicht erst angereist. Am Flughafen Frankfurt am Main wurde eine Lufthansa-Verbindung nach Palma de Mallorca am Mittwoch um 15 Uhr gestrichen. Laut Informationen des Nachrichtenportals Spiegel wurden am Fraport von den 1047 geplanten Flügen bereits im Vorfeld 570 annulliert.
Wer in diesen Tagen einen Mallorca-Urlaub plant, sollte sich frühzeitig informieren. Es besteht die Möglichkeit, dass weitere Flüge verspätet oder sogar annulliert werden. Informationen zu den Rechten von Fluggästen in solchen Fällen finden Sie hier. Die angespannte Lage könnte sich möglicherweise bis in den Donnerstag hinziehen. Laut dem Deutschen Wetterdienst ist in weiten Teilen Deutschlands mit Schnee und extremer Glätte zu rechnen. Wie der Spiegel berichtet, könnten lokal sogar „unwetterartige Schneemengen“ fallen, was zu bis zu 35 Zentimetern Neuschnee in 24 Stunden führen könnte. Der DWD warnt zudem vor teilweise kräftigem und länger anhaltendem gefrierendem Regen, der zu gefährlichem Glatteis führen könnte.
