Nach Sturmtief: Verwüstete Regionen sollen zum Katastrophengebiet erklärt werden
Mallorca kämpft weiterhin mit den Zerstörungen, die das Sturmtiefs „Juliette“ Anfang der Woche angerichtet hat. Aktuell bemühe sich Ministerpräsidentin Francina Armengol darum, die vom Wintersturm stark betroffenen Orte zum Katastrophengebiet erklären zu lassen. Das berichtet die „Mallorca Zeitung“. Ein entsprechender Antrag sei bereits bei der Zentralregierung in Madrid gestellt worden. Mit dem Status als Katastrophengebiet hätten die Regionen Anspruch auf staatliche Hilfen.
Zu den besonders betroffenen Gebieten zählen neben dem Gebirgszug Serra de Tramuntana die Gemeinden Felanitx, Artà und Santanyí sowie die Gemeinde Capdepera, in der sich auch das beliebte Urlaubsziel Cala Ratjada befindet.
Von Besuchen in der Tramuntana wird weiterhin abgeraten. Die Ministerpräsidentin rief die Menschen dazu auf, die Straßen für die Rettungskräfte freizulassen. Es gebe noch immer Haushalte, die durch Schneemassen von der Außenwelt abgeschottet seien und keinen Strom hätten. Deren Versorgung stehe aktuell im Fokus aller Bestrebungen.

Die Aufräumarbeiten dauern weiterhin an. Auf dem Coll de sa Batalla sind Mitglieder des balearischen Umweltinstituts (Ibanat) ununterbrochen im Einsatz, um mit Kettensägen Bäume zu fällen und den Schnee zu beseitigen, der sich entlang der Straße angesammelt hat. Feuerwehrleute aus Mallorca, Mitglieder der Bergrettungsgruppe der Guardia Civil und Angehörige der militärischen Notfalleinheit sind ebenfalls vor Ort und versuchen, die Situation so schnell wie möglich wieder in den Griff zu bekommen.