Busunglück mit Schwere Verletzten: Das soll die Unfallursache nach Aussagen der Polizei sein
Drei Tagenach dem Busunglück im Osten Mallorcas laufen die Ermittlungen zur Unfallursache weiterhin auf Hochtouren. Laut Berichtengehen Experten der Guardia Civil davon aus, dass der mit 52 Fahrgästen besetzte Bus aufgrund eines Fahrfehlers von der Straße abkam und eine zwei Meter hohe Böschung hinabstürzte.
Es wird angenommen, dass der Busfahrer „aus bislang nicht bekannten Gründen abgelenkt wurde“. Obwohl der Fahrer kurz nach dem Unfall angegeben hatte, dass ein „mechanisches Versagen“ vorliege, wird diese Version von den Ermittlern als wenig glaubwürdig eingestuft.
Die Anzahl der Schwerverletzten stieg von anfangs einer Person auf nunmehr sieben Personen an. Weitere 17 Businsassen erlitten laut der Zeitung leichte Verletzungen. Der Unfall, der ohne Beteiligung eines anderen Fahrzeugs in einer Kurve zwischen den Ortschaften Sant Llorenç und Son Servera geschah, führte dazu, dass der Bus umkippte.
Die Behauptung des Fahrers, dass ein mechanisches Versagen vorlag, wird auch durch das Alter des Busses widerlegt, so die Polizei, da dieser erst vor weniger als zwei Jahren in Betrieb genommen wurde. Die Auswertung des Fahrtenschreibers und Zeugenaussagen sollen in den nächsten Tagen konkrete Hinweise zur Unfallursache liefern.
Ein Alkohol- und Drogentest, dem sich der Busfahrer kurz nach dem Unfall unterziehen musste, fiel negativ aus. Die Gruppe Urlauber, spanische Rentner vom Festland, war zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Weg zu den Cuevas del Drach bei Porto Cristo. Zahlreiche Rettungskräfte und die Ortspolizei aus Sant Llorenç und Son Servera eilten zur Unfallstelle.
Aufgrund der Schwere der Verletzungen musste ein Businsasse mit dem Hubschrauber ausgeflogen werden. Die insgesamt 27 Verletzten werden momentan in Krankenhäusern in Palma, Manacor, Porto Cristo und Muro behandelt, wie einstimmige Medienberichte berichten.
