Eine deutsche Urlauberin beschuldigte ihn des Missbrauchs: Tauchlehrer auf Mallorca wurde vom Gericht freigesprochen
Das Landgericht in Palma de Mallorca sprach den Tauchlehrer frei, der beschuldigt wurde, eine deutsche Urlauberin vor der Insel Cabrera missbraucht zu haben. Obwohl die Richter grundsätzlich den Anschuldigungen der 18-Jährigen Glauben schenkten, reichten die vorgelegten Indizien nicht aus, um den Mann zu verurteilen.
Die Staatsanwaltschaft forderte eine zehnjährige Haftstrafe und ein Schmerzensgeld von rund 31.000 Euro in dem Verfahren. Der Vorfall soll sich im Sommer 2020 auf einer Yacht vor der kleinen Insel Cabrera ereignet haben, einem beliebten Ziel für Tauchausflüge.
Die Anklage behauptete, dass der 40-Jährige sich an der jungen Frau vergangen habe. Es wurde festgestellt, dass das mutmaßliche Opfer und der Mann alleine an Bord geblieben waren, während alle anderen Gäste des Ausflugs, einschließlich Familienmitglieder der 20-Jährigen, tauchten oder schwammen.
Der Tauchlehrer bestritt im Verfahren nicht, dass es zu sexuellen Handlungen an Bord gekommen sei, behauptete jedoch, dass diese einvernehmlich waren. Die junge Frau hingegen gab an, den Mann mehrmals gebeten zu haben aufzuhören, jedoch ohne Erfolg. Sie sagte weiterhin aus, dass die Vergewaltigung zu einer erheblichen Verschlechterung ihrer Depressionen geführt habe.