Start Magazin Tauchen bald Riesenfeuer-Quallen vor Mallorca auf

Tauchen bald Riesenfeuer-Quallen vor Mallorca auf

4468
0
TEILEN
Quallen sind auf Mallorca oft eine Plage Foto: (c) Wikipedia/Alberto Romeo

Quallen an den Küsten Mallorcas sind für Einheimische und Urlauber nichts neues und auch giftige Feuerquallen werden regelmäßig an den Küsten gesichtet. Doch jedes Jahr kommen weitere Arten dazu und einige von ihnen sind mehr als nur lästig: Sie sind gefährlich.

Aus diesem Grund arbeiten Wissenschaftler aus allen Mittelmeer-Anreinerstaaten eng zusammen. Die Populationen giftiger Quallenarten hat gerade im Mittelmeerraum in den letzten Jahren zugenommen. Die Behandlung betroffener Badegäste kostet die mediterranen Urlaubsländer Millionen. Jetzt sollen Schutzzäune unter Wasser Abhilfe schaffen.

Sie sind weiß, zartrosa gefärbt oder bläulich bis lila, immer geleeartig und glibberig, und man sollte die Flucht ergreifen, wenn man ihnen im Meer begegnet: Quallen. Zwei Millionen Badende kommen jedes Jahr allein im Mittelmeer in Berührung mit den Nesselzellen dieser Meerestiere, deren Gift sehr schmerzhafte Hautreizungen auslöst. Mindestens 150 000 Menschen jährlich müssen im Mittelmeer-Raum wegen solcher Verletzungen medizinisch behandelt werden.

In diesem Monat nun werden erstmals testweise an Badestränden in Italien, Spanien, Tunesien und Malta Schutzzäune installiert. Sie sind zwischen 25 und 100 Meter lang, reichen zwei Meter unter die Wasseroberfläche und bestehen aus dem gleichen Material wie Fischernetze, aber mit weit größeren Maschen. Sie sollen die Plagegeister fernhalten und Fischen genügend Schlupflöcher bieten.

Am meisten Angst hat man vor der Rhopilema nomadica

Die Quallen der Art Rhopilema Nomadica können mit ihren 5 Mrd. Nesseln Herzinfarkte auslösen – doch sind sie mit einem halben Meter Durchmesser und 4 Kilo Gewicht wenigstens leicht zu erkennen. Diese Quallenart gehört gar nicht ins Mittelmeer und kam aus dem Roten Meer durch den Suez-Kanal ins Mediterane.

Erst wurde die Quallenart nur an den Stränden Israels, dann der Türkei und nun auch Italiens gesichtet. Anscheinend ist es nur eine Frage der Zeit, wann die ersten Exemplare an Mallorcas Küsten kommen.

© Mallorca-OK

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.