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Ryanair nutzt Chaos am Flughafen von Mallorca aus und will extra kassieren

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Bild: Adobe

Chaos am Flughafen Mallorca: Ryanair lockt mit einem 6-Euro-Upgrade, um lange Warteschlangen zu umgehen und kassiert extra

Die irische Fluggesellschaft Ryanair versucht, aus den vorübergehenden Unregelmäßigkeiten am Flughafen Mallorca Profit zu schlagen. Die Airline bewirbt nun eine „Fast Track“-Option, um lange Warteschlangen an der Sicherheitskontrolle zu umgehen. Es ist jedoch unklar, ob das Problem noch besteht.

In der letzten Woche kam es mehrmals zu Verzögerungen an der Sicherheitskontrolle am Flughafen in Palma. Einzelne Passagiere berichteten, dass sie aufgrund der langen Wartezeiten ihre Flüge verpasst hätten.

Weder der Flughafenbetreiber Aena noch die zuständige Sicherheitsfirma Trablisa gaben eine offizielle Erklärung ab. Es deutete jedoch vieles auf einen möglichen langsamen Arbeitsstreik hin. Es wird berichtet, dass die Sicherheitsfirma und ihr Betriebsrat derzeit über eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen verhandeln.

Ryanair hatte bereits per E-Mail vor den Verzögerungen gewarnt und den Passagieren geraten, drei Stunden vor Abflug am Flughafen zu erscheinen und direkt zur Sicherheitskontrolle zu gehen. Nun bietet die Fluggesellschaft ein Ticket-Upgrade für 6 Euro an, um eine separate Sicherheitsschleuse (Fast-Track) nutzen zu können.

Allerdings sind lange Wartezeiten eher selten, wie ein Besuch am Flughafen am vergangenen Mittwochmittag zeigte. Die Trablisa-Mitarbeiter waren fleißig und bereiteten sich auf den Ansturm vor, indem sie zusätzliche Kontrollspuren öffneten, wenn die Schlange zu lang wurde.

Ein Mitarbeiter von Trablisa erklärte, dass es jeden Morgen zwischen 7:30 und 10:30 Uhr zu Verzögerungen bei der Kontrolle komme. „Zu früher Stunde sind die Flüge günstiger, und der Andrang ist groß.“ Er bestritt einen langsamen Arbeitsstreik und betonte, dass sie bereits am Limit arbeiteten, obwohl die Hauptsaison noch nicht begonnen habe. Das eigentliche Problem liege darin, dass viele Trablisa-Mitarbeiter saisonale Beschäftigte seien und erst mit Beginn der Saison eingestellt würden, um das System zu entlasten.

Es ist möglich, dass dies bereits zu den Osterfeiertagen geschehen ist. Das konnte am Montagmorgen (1.4.) keine Unregelmäßigkeiten bei der Sicherheitskontrolle feststellen. In diesem Fall wäre das Premiumticket von Ryanair unnötig ausgegebenes Geld.

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