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Neue Benimmregeln am Ballermann

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Archivfoto © Mallorca-OK

Neue Benimmregeln: Was es kostet, gegen das Alkoholverbot auf Mallorca diesen Sommer zu verstoßen

Die neue städtische Verordnung von Palma de Mallorca, welche das Alkoholverbot am „Ballermann“ und in anderen stark frequentierten Bereichen der Stadt wie dem Paseo Marítimo oder Santa Catalina regeln wird, soll innerhalb von zwei bis drei Monaten fertiggestellt sein – rechtzeitig zum Beginn des Sommers. Das verkündete Oberbürgermeister Jaime Martínez (PP) am Dienstag vor Journalisten im Rathaus.

Die neue Regelung, genannt „Ordenanza Cívica“, wird die bisher geltenden Verhaltensregeln der vorherigen rot-rot-grünen Stadtverwaltung ablösen und einen umfassenden Katalog an Regeln für das städtische Zusammenleben umfassen. Darin werden Strafen für die Nutzung von E-Rollern, das Hütchenspiel, Musikdarbietungen auf öffentlichen Plätzen, Alkoholkonsum auf der Straße und das Anbringen von Graffitis geregelt.

Die Bußgelder sind wie folgt gestaffelt: Bei leichten Verstößen werden 350 bis 750 Euro fällig, bei mittelschweren Verstößen 750 bis 1500 Euro und bei schweren Verstößen 1500 bis 3000 Euro. Die Durchführung der Strafen bleibt weiterhin in der Verantwortung der Lokalpolizei, die der Bürgermeister deutlich verstärken möchte. In diesem Jahr sollen 50 Beamte hinzukommen, bis zum Ende der Legislaturperiode 2027 weitere 250.

Besonders deutlich steigen die Bußgelder in Bezug auf die Nutzung von E-Rollern. Für Saufgelage an der Playa de Palma („Botellón“) gelten dieselben Strafen wie in der vorherigen Verordnung. Allerdings plant Bürgermeister Martínez ab dem 15. April eine Kampagne für zivilisiertes Verhalten an diesem „Lieblingsstrand der Deutschen“, wie bereits auf der Tourismusmesse ITB angekündigt wurde.

Des Weiteren plant die Stadtverwaltung in den kommenden Wochen Gespräche mit Vertretern des Hotelgewerbes und der spanischen Zentralregierung, um Möglichkeiten zur effektiveren Durchsetzung der Bußgelder zu erörtern. Auf die Frage des Mallorca Magazins, ob Urlauber direkt vor Ort zur Kasse gebeten werden, antwortete der Bürgermeister: „Ich denke, das wird möglich sein.“

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