Mallorca darf Nationalpark Cabrera alleine verwalten – Ein Gerichtsurteil weist die spanische Zentralregierung in ihre Schranken
Die spanische Regierung hat vor dem Gericht verloren. Ab sofort darf die balkanische Landesregierung den Nationalpark Cabrera alleine verwalten, ohne die spanische Zentralregierung einzubeziehen.
Das Urteil über den Streit hat das spanische oberste Gericht in Madrid am Freitag gefällt. Die Balearen waren im Sommer 2019 vor Gericht gezogen um ihr Recht durchzusetzen.
der Streit um den Nationalpark dauerte schon seit längerem an. Die Regionalregierung ist seit 2009 für die Verwaltung des Parks zuständig. 2019 wollte sich die Zentralregierung in Madrid die Verwaltung an sich reisen. Dagegen hatten die Balearen geklagt.
Mit der Vergrößerung von Anfang 2019 war der Nationalpark auf das Neunfache seiner bisherigen Fläche gewachsen und zu einem der wichtigsten Schutzgebiete des Mittelmeers geworden.
Die Vergrößerung war nicht nur ein quantitativer, sondern auch ein qualitativer Sprung. Umfasste der Nationalpark schon bis dahin eine große Meeresfläche, wird mit den zusätzlichen 80.000 Hektar Fläche die Unterwasserwelt bis zu einer Tiefe von rund 2.000 Metern geschützt.