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Kann das Kanarenmodell Mallorca retten?

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Kanaren Strand

Das Kanarenmodell für Mallorca? So wollen die Kanaren Urlaub wieder ermöglichen – Test soll mit TUI schon in wenigen Tagen starten

Kann das Kanaren Modell auch Mallorca und die Nachbarinseln in der Wintersaison retten? Aktuell plant das Tourismusministerium auf den Kanaren zusammen mit dem deutschen Reiseveranstalter TUI einen Probelauf für ein neues Konzept für Reisen während der Corona Pandemie.

In einer Testphase, die an das sogenannte Pilotprojekt zur Rückkehr der Urlauber Ende Juni auf Mallorca erinnert, sollen es zunächst bis zu 2.000 Urlauber pro Woche sein, die in sieben bis zehn Flügen anreisen, wie TUI-Sprecher Aage Dünhaupt bestätigte.

Bei anziehender Nachfrage könne dieses Kontingent aber weiter aufgestockt werden. Der Tui-Deutschland-Chef Sebastian Ebel hatte die Details am Mittwoch (30.9.) in einer Videokonferenz mit dem kanarischen Ministerpräsidenten Ángel Víctor Torres und der dortigen Tourismusministerin Yaiza Castilla besprochen.

Wichtiger Punkt: In Abhängigkeit von den Infektionszahlen ihrer Heimatregion und auf freiwilliger Basis sollen den Urlaubern bei ihrer Ankunft auf den Kanaren „selektive“ Antigentests angeboten werden, die schon in etwa einer Stunde Aufschluss über eine Corona-Infektion liefern. 

Der auf den Kanaren entwickelte Plan geht darüber aber noch weit hinaus. So wünscht sich die Landesregierung eigentlich PCR-Tests für sämtliche ankommenden Reisenden. An den acht Flughäfen sowie in den Häfen der Inseln sollen dann Teams bereitstehen, die die Urlauber auf das Protokoll hinweisen und die Tests durchführen. Mehr noch: Stunden vor ihrer Abreise soll den Urlaubern, sei es in ihren Unterkünften oder in Privatkliniken, ein weiterer Test ermöglicht werden. Der Einsatz der neuen Schnelltests könnte dieses Prozedere wesentlich erleichtern.

Die Landesregierung hat auch schon ausgerechnet, was das kosten würde: etwa 1 Million Euro im Monat. Damit könne dann aber auch die Sicherheit von 2 Millionen im November und Dezember erwarteten Reisenden gewährleistet werden. Aus welchem Haushaltsposten das Geld für die Tests kommen soll, ist unklar: Die Kanaren-Regierung wünscht sich eine Beteiligung der Privatwirtschaft. Außerdem gibt es noch politische, rechtliche und bürokratische Hürden zu überwinden: Die Kontrolle von Einreisenden aus dem Ausland unterliegt eigentlich den Behörden und Polizeiapparaten der Zentralregierung, die das bisher nicht aus der Hand geben mag.

Dass Kanaren-Urlaub wieder möglich wird, hängt dabei stark von der Entwicklung der Infektionszahlen ab. Auf den Kanaren wird darauf verwiesen, dass sich die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern wieder dem von der Bundesregierung gesetzten Schwellenwert von 50 nähern. Aktuell liegen sie bei 53 Infektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.

Der Plan wäre auch eine Option für Mallorca und die Nachbarinseln. Auch hier sinken die Zahlen stark und wenn der Indices unterschritten ist kann man auch hier wieder Urlauber auf die Insel lassen und vor allen Dingen ohne Einschränkung wieder zurückkehren lassen.

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