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Madrid ist schon wieder im Ausnahmezustand

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Madrid Gran Via

Wegen der exorbitant hohen Corona Zahlen in der spanischen Hauptstadt Madrid wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen

Die spanische Hauptstadt Madrid befindet sich gemeinsam mit etlichen Städten und Gemeinden im Umland seit einigen Tagen de facto wieder im Ausnahmezustand.

Dies wurde gegen den Willen der konservativen Regionalregierung vom spanischen Gesundheitsministerium durchgesetzt. Bis in den nächsten Tagen ein Gericht über den Streit entschieden hat, sollen noch keine Bußgelder verhängt werden. Davon abgesehen gelten jedoch harte Einschränkungen für die Einwohner. Sie sollen ihren Wohnort jetzt nur noch in begründeten Fällen verlassen, etwa auf dem Weg zur Arbeit, zum Studium oder zum Arzt.

Die Madrilenen können sich zwar frei im Stadtgebiet mit 3,2 Millionen Einwohnern bewegen, dürfen aber in nächster Zeit nicht auf Reisen gehen.

Die Bewohner von Vorstädten wie Getafe, Parla oder Alcalá de Henares mit hunderttausenden von Einwohnern in der Autonomen Gemeinschaft Madrid trifft es noch härter, denn ihnen ist nun sogar der Weg zum Einkauf in der Hauptstadt verwehrt. Wer trotzdem unterwegs ist, benötigt einen schriftlichen Nachweis – zum Beispiel vom Arbeitgeber. Für Gäste aus dem Ausland sind Anreise und Aufenthalt in Madrid weiter möglich. Allerdings droht bei der Rückkehr eine Quarantäne in Deutschland, wenn es sich nicht gerade um eine kurzfristige Geschäftsreise handelt.

Außerdem wurden private Treffen in Madrid auf 10 Personen beschränkt, und die Gastronomie muss um 23 Uhr schließen. Bei Beerdigungen sind bis zu 15 Personen zugelassen. Die Maßnahmen beinhalten Bußgelder von 600 bis 600.000 Euro und werden von einer speziellen Truppe aus 700 Polizisten überwacht. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche in der Hauptstadtregion soll auf diese Art innerhalb von 14 Tagen wieder unter 250 gedrückt werden.

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