Das Plastikgeld ist auch auf dem Vormarsch auf Mallorca
Egal ob die Tankfüllung, das Eis vom Kiosk oder der „Cortado“ im Café: Unter Spaniern und Mallorquinern ist es schon lange üblich, mittelgroße und kleinere, ja selbst kleinste Beträge mit der Kredit- beziehungsweise Debitkarte zu begleichen. Aber 3,50 Euro mit Plastikgeld bezahlen? Was bei vielen Deutschen noch immer Kopfschütteln auslöst, ist hierzulande längst Normalität.
Nur etwa 29 Prozent der Spanier gaben in einer Umfrage von Alpha Research von Anfang 2020, also kurz vor der Corona-Pandemie, an, die Einkäufe des täglichen Lebens mit Bargeld zu tätigen, 65 Prozent zückten bereits die Bankkarte, die restlichen 6 Prozent entfielen auf Handy- beziehungsweise App-Zahlungen. Und die Virus-Krise hat das Nutzerverhalten am Mittelmeer noch einmal geändert. Einer Studie von GFK im Auftrag von Visa Spanien zufolge, hat jeder Spanier die eigene Nutzung von Bargeld aufgrund der Pandemie um 45 Prozent zurückgefahren und ist auf Karten oder die Zahlung mit dem Handy umgestiegen.
Die kontaktlosen Bezahlvorgänge bei Kartenzahlung sind seit dem Frühjahr um mehr als 45 Prozent gestiegen, so viel wie in keinem anderen EU-Land. Fast 70 Prozent der spanischen Verbraucher setzen der Umfrage zufolge Vertrauen in den bargeldlosen Bezahlverkehr und begrüßen, dass das Limit für das Eingeben des vierstelligen persönlichen Pins beim kontaktlosen Bezahlen aus Hygienegründen von 20 auf 50 Euro angehoben wurde.