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Giftige Kugelfisch vor Mallorca gefangen

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Eigentlich ist der giftige Kugelfisch nicht im Mittelmeer u Hause. Sportangler haben an der Küste von Menorca am vergangenen Wochenende ein überaus giftiges Exemplar des Kugelfisches gefangen.

Eigentlich kommt dieser Fisch nur in den pazifischen Gewässern vor. Das Exemplar was am Wochenende gefangen wurde wog 7,8 Kilogramm. Experten gehen davon aus, dass der Fisch durch den Suezkanal ins Mittelmeer gekommen ist.

Das Vorkommen dieses ungeladenen Gastes in balearischen Gewässern ist jedoch höchst selten und in ganz Spanien nur wenig dokumentiert.

Kugelfische sind eher scheu und gehen Tauchern und Schnorchlern in der Regel aus dem Weg. Versucht der Mensch den Fisch zu fangen, so beißt dieser mit seinem kräftigen Gebiss. Dies kann bei großen Kugelfischen zu schweren Verletzungen bis zum Verlust des Fingers führen.

Hauptbestandteil des Giftes der Kugelfische ist Tetrodotoxin (TTX), das sich besonders in Haut, Leber und Eierstöcken des Fisches befindet, aber nicht im Muskelfleisch. Tetrodotoxin verdankt seinen Namen der Familie der Kugelfische (Tetraodontidae) und wurde erstmals 1950 aus den Ovarien eines Kugelfisches isoliert.

Dieses Nervengift ist eines der stärksten bekannten, nicht proteinartigen Gifte: Die letale Dosis beträgt nur etwa 10 µg/kg Körpergewicht. Es wirkt nur auf die Körpernerven, nicht auf das Gehirn − die Opfer werden vollständig gelähmt und können sich weder bewegen noch sprechen, bleiben aber bei Bewusstsein. Sie sterben dann an lähmungsbedingtem Atemstillstand oder aber an Herzstillstand.

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