Schon zu Beginn der Tarifverhandlungen für die Tourismusbranche verhärten sich die Fronten. Die Gewerkschaft droht schon vor den Verhandlungen mit einem „heißen Sommer“. Die durch die Krise gebeutelte Tourismusbranche fordert eine Nullrunde bis zum Jahr 2016 um sich wirtschaftlich zu stabilisieren. Die Gewerkschaften dagegen setzen auf eine Gehaltserhöhung von mindestens 3 Prozent für ihre Mitglieder.
110.000 Arbeitnehmer würden von diesem kommenden Tarifvertrag auf den Balearen betroffen sein. Auf der Arbeitgeberseite will man flexibler auf bestimmte wirtschaftliche Trends reagieren können. Dazu sollen kurzfristige Arbeitsverträge geschlossen werden und bestimmte Dienstleistungen ausgelagert werden. Die Arbeitnehmerseite hingegen besteht darauf, dass eine Auslagerung von Dienstleistungsjobs höchsten für Rettungsschwimmer und Sicherheitspersonal möglich sei.
Bei der Gewerkschaft ist man jetzt schon auf Krawall gebürstet. Sollten die Arbeitnehmerrechte geschwächt werden, dann müsse man eben „die Saison versauen“.
Es bleibt abzuwarten, wie die Verhandlungen in den kommenden Wochen weiter verlaufen. Der Branche und der Insel Mallorca würde ein Streik nur schaden.
(Mallorca-OK)
