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Geldwäsche auf Mallorca

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Über 1200 Fälle von Geldwäsche auf Mallorca in diesem Jahr

Mallorca und seine Nachbarinseln gehören an der Zahl der Einwohner gemessen zu den Regionen in Spanien in der es die meisten Verfahren wegen Geldwäsche gekommen ist. Das gab jetzt die Finanzfahndungstelle Sepblac des spanischen Wirtschaftsministeriums bekannt.

Bis zum 15. Oktober diesen Jahres sind 1.227 Verdachtsmeldungen eingegangen. Im gesamten Jahr davor waren es 1.521 Verdachtsmeldungen. Um die Geldwäsche in Spanien einzuschränken arbeiten hier Grundbuchämter, Handelsregister und zum Beispiel Banken mit der Behörde zusammen.

Für die Behörde sind besonders interessant, Gebiete mit sehr hohen Mieten und Immobilienpreise. Die Balearen sind gemessen an der Einwohnerzahl auf Platz 3 bei der Geldwäsche in Spanien.

Wie und wann es zu einer Anzeige wegen Geldwäsche kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab – wenn etwa Hypotheken sehr früh zurückgezahlt werden, bei Stundungen ohne Sicherheitsleistungen oder bei hohen Barzahlungen könne grundsätzlich eine Anzeige erstattet werden. Die Warnungen seien immer vertraulich und führten zunächst zur Erstellung eines Berichts durch einen Beamten.

Betrüger können auch mithilfe von Briefkastenfirmen, die besonders häufig in Madrid und Barcelona vorkommen, Geld waschen lassen. Ein weiteres Mittel zur Bekämpfung der Geldwäsche ist, dass spanische Unternehmen nach Vorlage ihres Jahresabschlusses angeben müssen, wer ihr wahrer Eigentümer ist. Wenn es konkrete Hinweise auf Geldwäsche gibt, werden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.

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