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Gegen diese Mallorca-Airline klagen die meisten Urlauber

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Foto: © Mallorca-OK

Nach dem Mallorca-Urlaub: Am meisten Klagen in Deutschland richten sich gegen diese Fluggesellschaft

Mit voller Vorfreude erwartet man den Flug Richtung Mallorca, doch dann kommt es zu Verspätungen oder sogar zur kompletten Stornierung des Fluges – wer das bereits erlebt hat, weiß, wie stressig eine Reise sein kann. Aus diesem Grund reichen immer mehr Fluggäste in Deutschland Klagen gegen Fluggesellschaften ein.

Im vergangenen Jahr waren es insgesamt über 125.000 Klagen, was einen Rekord darstellt. Das entspricht einem Anstieg von etwa 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie von der Deutschen Presse-Agentur unter Berufung auf Daten des Deutschen Richterbundes berichtet wurde.

Bundesweit wurden die meisten Klagen am Amtsgericht Köln eingereicht. Besonders im Fokus steht dabei eine deutsche Fluggesellschaft: die Lufthansa AG. Eine Sprecherin des Gerichts erklärte auf Anfrage, dass die meisten Klagen gegen die Lufthansa AG am Amtsgericht Köln eingereicht werden, da die Lufthansa ihren Sitz in Köln hat und das Amtsgericht Köln somit zuständig ist. Die meisten Klagen betrafen Entschädigungen wegen Flugverspätungen oder -stornierungen, so die Sprecherin weiter.

Dies betrifft auch Tochtergesellschaften der Lufthansa wie Eurowings und Discover, die zahlreiche Verbindungen zwischen Deutschland und Mallorca anbieten. Im Jahr 2023 gingen am Amtsgericht Köln insgesamt 36.765 Klagen im Zusammenhang mit Fluggastrechten ein, und weitere 463 Verfahren betrafen Reiseverträge, so die Pressesprecherin.

Der Richterbund führt die steigende Anzahl von Klagen unter anderem auf Portale zurück, über die Fluggäste ihre Ansprüche schnell und einfach durchsetzen können, wie zum Beispiel flightright.de. Es wird berichtet, dass viele Amtsgerichte unter einer neuen Welle von Fluggastverfahren leiden.

Die Justiz reagiert auf diese Entwicklung und versucht, mit moderner Technologie besser mit den „Fließbandklagen“ umzugehen, die von Anwaltskanzleien und Inkassounternehmen eingereicht werden. In Frankfurt wurde beispielsweise ein KI-Assistenzprogramm getestet, das Schriftsätze analysieren, Metadaten extrahieren und Richtern Textbausteine für Urteile vorschlagen kann, wie das hessische Justizministerium angibt. Der erfolgreiche Prototyp namens „Frauke“ stößt auch in Brandenburg auf Interesse, und im vergangenen November haben die beiden Länder eine Zusammenarbeit vereinbart.

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