Spaniens Strategie gegen das Rauchen: Deutliche Anhebung der Tabakpreise und Einführung rauchfreier Gastronomie
Das Gesundheitsministerium schlägt vor, den Anti-Raucher-Plan, der seit dem Mandat von Carolina Darias in einer Schublade aufbewahrt wurde, in dieser Legislaturperiode wieder aufzugreifen. Neben der Ausweitung rauchfreier Räume plant die von Mónica García geleitete Abteilung, die Preise für Zigarettenpackungen zu erhöhen, um den Konsum einzudämmen, wie am Donnerstag von Cadena Ser berichtet wurde und ABC bestätigte.
Die Erhöhung der Zigarettenpreise durch höhere Steuern ist eine der vorgeschlagenen Maßnahmen im umfassenden Anti-Raucher-Plan des Nationalen Komitees zur Verhütung des Rauchens (CNPT). Das Gesundheitsministerium wird sich bei seiner Gesetzgebung auf diesen Plan stützen. Quellen aus dem Ministerium verteidigen diese Maßnahme als die abschreckendste, räumen jedoch ein, dass sie noch nicht mit dem Finanzministerium besprochen wurde, das für die Umsetzung dieser Steuererhöhung verantwortlich wäre.
Obwohl der Tabakpreis in den letzten Jahren gestiegen ist, zählt Spanien immer noch zu den europäischen Ländern mit den niedrigsten Preisen pro Zigarettenpackung. Im Durchschnitt kostet eine Schachtel Zigaretten hier etwa 5 €, während es in Frankreich 11 € und in Irland 13 € sind. Quellen aus dem Ministerium von Mónica García betonen, dass die wissenschaftliche Gemeinschaft sich einig ist, dass dieser Kostenanstieg auch in Spanien notwendig ist.
Der umfassende Plan, der noch überprüft wird, zielt darauf ab, die erste rauchfreie Generation in Spanien zu erreichen. Dazu gehören Maßnahmen wie das Rauchverbot an mehr Orten als vom geltenden Recht vorgesehen, wie beispielsweise auf den Terrassen von Gaststätten. Auch andere Bereiche wie Sportstadien oder Strände werden in Betracht gezogen.
Das Ministerium hat auch Dampfer im Blick, aufgrund ihrer Beliebtheit bei jüngeren Menschen. Ein weiteres Ziel in dieser Legislaturperiode ist die Regulierung von E-Zigaretten, um deren Konsum zu reduzieren.
