Spanische Ermittler auf Mallorca zu 99 Prozent sicher: Die Wasserleichen von der Ostküste sind die deutschen Segler
Die Ermittler auf Mallorca hegen zu 99 Prozent die Überzeugung, dass es sich bei den beiden leblosen Körpern, die vor der Ostküste der Insel gefunden wurden, um die deutschen Segler handelt, die vor zehn Tagen als vermisst gemeldet wurden. Diese Information wurde von der Schwesterzeitung „Ultima Hora“ der MM am Mittwoch unter Berufung auf Ermittlerquellen veröffentlicht.
Gemäß dem Bericht trugen die Körper Schwimmwesten, und die Badebekleidung entspricht angeblich den Hinweisen, die von Familienmitgliedern der Segler erhalten wurden. Dennoch wird diese Annahme nun durch DNA-Untersuchungen bestätigt werden müssen. Es wird jedoch einige Tage dauern, bis die Ergebnisse vorliegen.
Während eines heftigen Sturms am Sonntag, den 27. August, waren die beiden deutschen Segler auf ihrer Yacht „Makan Angin“ verschwunden. Sie hatten den Hafen von Cala Galdana im Süden Menorcas verlassen und steuerten auf Mallorca Cala Millor zu, kamen jedoch nie dort an. Als Reaktion darauf leitete der Seenotrettungsdienst Salvamento Marítimo eine umfangreiche Suchoperation mit Schiffen, Hubschraubern und Flugzeugen ein, die zeitweise sogar in französische Gewässer ausgedehnt wurde.
Am vergangenen Montag wurde schließlich der erste leblose Körper in der Nähe der Cala Mendía angespült. Die Ermittler entdeckten den zweiten Leichnam dann am Dienstag in der Nähe der Cala Anguila, nachdem Anwohner entsprechende Hinweise gegeben hatten. Bei den vermissten Personen handelt es sich um den Tierarzt Jan B., der einst ein professioneller Basketballspieler aus Hessen war und 53 Jahre alt ist, sowie um seinen 19-jährigen Sohn Gustav.
