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Deutscher vor Gericht wegen Brandstiftung

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Zurzeit muss sich ein Mallorca-Deutscher in Palma de Mallorca vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Brandstiftung vor und fordert eine Haftstrafe von 13 Jahren.

Der Mann soll im Januar 2013 nach einem Räumungsbescheid Feuer in seiner Mietwohnung in der Urbanisation Bellavista in der Gemeinde Llucmajor gelegt haben. Der Angeklagte hatte zwölf Jahre in dieser Wohnung gelebt und hatte vom Vermieter kurz zuvor eine Räumungsklage bekommen. Die Staatsanwaltschaft zieht das als Motiv an.

Der Deutsche hingegen verteidigte sich am ersten Verhandlungstag, dass er alte Dokumente verbrennen wollte und keinen Hass gegen den Vermieter hege. Außerdem will der Deutsche zum Zeitpunkt des Brandes betrunken gewesen sein. Nach eigenen Aussagen soll er vor dem Brand drei Flaschen Wein getrunken haben. Das will die Staatsanwaltschaft mit einem Zeugen widerlegen. Der Zeuge, ein Beamter der Guardia Civil, hatte den Deutschen noch während der Löscharbeiten als erstes vernommen. Hier deutete er an, dass er den Brand gelegt habe und dass der Angeklagte völlig nüchtern war.

Ein Gutachten der Brandermittler sagt auch aus, dass das Feuer an mehreren Stellen begonnen habe. Was ebenfalls für eine Brandstiftung ein Beweis wäre. Der Schaden an der Wohnung beträgt rund 108.000 Euro.

(Mallorca-OK)

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