Eine Angestellte des Flughafens zu Tode gestoßen: Deutscher steht auf Mallorca vor Gericht
Ein deutscher Tourist auf Mallorca muss sich nun vor Gericht in Palma de Mallorca verantworten. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den Deutschen erhoben, da er für den Tod einer Mitarbeiterin am Flughafen verantwortlich gemacht wird. Dem Mann droht eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren sowie eine Entschädigungszahlung von 400.000 Euro an die Hinterbliebenen der Verstorbenen. Die Sicherheitsmitarbeiterin, 64 Jahre alt und kurz vor der Pensionierung, kam im April 2019 am Flughafen von Palma ums Leben.
Der Vorwurf lautet, dass der Deutsche die Mitarbeiterin am Flughafen von Palma de Mallorca so stark gestoßen habe, dass sie einen Oberschenkelbruch erlitt und operiert werden musste. Nach Komplikationen während der Operation verstarb die Frau wenige Tage später im Krankenhaus. Es wird berichtet, dass sie Herzprobleme hatte.
Der tragische Vorfall ereignete sich im April 2019, als der damals 48-jährige deutsche Familienvater mit seiner Frau und seinen beiden Kindern am Flughafen von Palma de Mallorca ankam, um einen Urlaub auf der Insel zu verbringen. Nachdem der Mann den Sicherheitsbereich verlassen hatte, um draußen eine Zigarette zu rauchen, wurde ihm bei seiner Rückkehr der Zugang zu den Gepäckbändern in der Ankunftshalle verweigert. Als er daraufhin aggressiv reagierte und befürchtete, seinen Koffer zu verlieren, schubste er die Flughafenmitarbeiterin, die ihm den Weg versperrte. Der deutsche Tourist wurde damals vorübergehend wegen des Verdachts auf Körperverletzung festgenommen, jedoch später wieder freigelassen. Der genaue Termin für den Prozess in Palma de Mallorca steht noch nicht fest.
