Start News Lokales Änderungen zu Semana Santa in Palma dieses Jahr

Änderungen zu Semana Santa in Palma dieses Jahr

388
0
TEILEN
Osterprozessionen
Bild: Adobe

Veränderungen bei den Prozessionen während der Karwoche in Palma de Mallorca

Am Palmsonntag, dem 24. März, beginnt die Karwoche, und auf Mallorca sind wieder die Bußgänger unterwegs. Mit spitzen Kapuzen, ihre Gesichter hinter Tüchern mit Augenschlitzen verborgen, ziehen sie durch die Straßen der Inselgemeinden. Organisiert in Bruderschaften, gehen sie diesmal in aller Stille oder begleitet von dumpfen Trommelschlägen und klagenden Trompetenklängen. Jede Bruderschaft schiebt geschmückte Wagen, sogenannte „Pasos“, über das Pflaster, auf denen Marienfiguren oder Darstellungen aus der Leidensgeschichte Christi stehen. Einige „Nazarenos“, wie sich die Bußgänger nennen, tragen die Pasos auch auf ihren Schultern.

Trotz aller Faszination sind die Prozessionen in der Karwoche alles andere als eine Show für Zuschauer. Dies betonte Mallorcas Bischof Sebastià Taltavull bei der Präsentation der Karwoche 2024 vor den Medienvertretern.

Die eigentliche Neuigkeit verkündete jedoch nicht der Bischof, sondern der Präsident der Vereinigung der Bruderschaften von Palma, Bernat Riera. Sie betrifft die größte und bedeutendste Prozession der Insel, die Prozession des Crist de la Sang am Gründonnerstag, dem 28. März, in der Balearenhauptstadt. Sie beginnt und endet in der Església de la Sang im Hospital General. Dieses Jahr wird es jedoch einen Zwischenstopp in der Kathedrale von Palma geben. Damit, so Riera, wird die Route aus dem 19. Jahrhundert wieder aufgenommen.

Die Prozession beginnt um 19 Uhr und führt durch die Straßen Oms und Sant Miquel über die Plaça Major zur Plaça Cort und von dort zur Kathedrale. Dort werden alle Bruderschaften empfangen. Nach einem Gebet kehrt die Prozession zu ihrem Ursprungsort zurück. Auf dem Rückweg nehmen nur noch die Bruderschaften des Crist de La Sang, einer der meistverehrten Heiligenfiguren Mallorcas, und der Schmerzensreichen Jungfrau sowie Vertreter von mehr als zwei Dutzend Bruderschaften teil.

Anfang Februar hieß es, dass die Prozession erstmals von der Kathedrale ausgehen würde. Diese Option ist jetzt vom Tisch. Dies gilt auch für den Verlauf des vergangenen Jahres, wofür der Dekan der Kathedrale, Teodor Suau, drei Gründe nannte. Zum einen solle die Prozession nicht erneut erst um fünf Uhr morgens enden. „Die Bruderschaften sind um 30 Prozent gewachsen und das verlängert die Prozessionen, weshalb wir die Route verkürzen wollen.” Angesichts des religiösen Charakters wolle man auch Zuschauerbereiche vermeiden. Zudem gelte es, „der Prozession einen Zusammenhalt zu geben”.

Was allerdings weder der Klerus noch die Bruderschaften beeinflussen können, ist das Wetter. Sollte es regnen oder zu stürmisch sein, kann die Prozession nicht stattfinden, egal auf welcher Route.

Das ist auch interessant


HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.