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2023 war die schlimmste Saison aller Zeiten am Ballermann

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Kölsch Wochen am Ballermann

Die Hoteliers klagen über eine der schlimmsten Saisons aller Zeiten aufgrund des Sauftourismus am Ballermann

Die Hoteliers am Ballermann stehen aktuell vor einer zwiespältigen Situation, ob sie sich freuen oder bedrückt sein sollen. Aus wirtschaftlicher Sicht war die Urlaubssaison 2023 an der berühmten Partymeile Playa de Palma definitiv ein Erfolg.

Die Hotels in diesem beliebten Gebiet im Südwesten der spanischen Mittelmeerinsel, besonders bei deutschen Touristen, verzeichneten eine durchschnittliche Belegung von fast 87 Prozent, wie die Vereinigung der Hoteliers der Playa (AHPP) mitteilte.

„Das ist ein äußerst erfreulicher Wert und ähnelt den Belegungsraten vor der Corona-Pandemie“, erklärte Verbandspräsident Pedro Marín gegenüber Journalisten. Die Zahlen des Jahres 2019 wurden um etwa zwei Prozentpunkte übertroffen, ebenso wie die des Vorjahres, jedoch mit einem deutlich geringeren Anstieg, wie von der AHPP berichtet wurde.

Diese Zuwächse sind besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass die Zimmerpreise auf den Balearen im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt um 10,9 Prozent gestiegen sind. Laut der Statistikbehörde INE verzeichnete nur das Baskenland (11,2 Prozent) einen höheren jährlichen Preisanstieg in Spanien bis zum Stand September.

Trotzdem ist Marín nicht in Feierlaune. Das zunehmend schlechte Verhalten vieler Besucher der Playa trübt die positiven Zahlen. Der 47-Jährige äußerte sich deutlich: In Bezug auf Exzesse und den Trinktourismus sei es „eine der schlimmsten Saisons überhaupt“ gewesen.

Marín sagt es zwar nicht direkt, aber die deutschen Besucher tragen eine große Verantwortung für diese Misere, allein schon dadurch, dass sie sechs von zehn Besuchern der Playa ausmachen. In diesem Jahr lag der Anteil der Deutschen bei gut 59 Prozent. Danach folgen mit großem Abstand die Spanier mit gut fünf Prozent und dann die Briten, Niederländer und Franzosen.

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