Die Hafenverwaltung in Palma de Mallorca musste ihre gemachte Voraussage für dieses Jahr nach unten korrigieren. Während anfangs von 504 Kreuzfahrtschiffen die Rede war, heißt es jetzt, dass in diesem Jahr doch nur insgesamt 477 Hochseeliner vor der Inselhauptstadt ankern werden. Das sind rund zwei Prozent weniger als im letzten Jahr.
Den meisten Rückgang verbuchte die Branche dabei im Mai. Die Vertreter der sozialistischen Partei PSOE im Rathaus von Palma sprachen gestern von einer Trendwende in diesem Sommer, die sich auch negativ auf die Gewinne der Einzelhändler und Gastronomen der Stadt auswirkt. Weniger Hochseeliner bedeutet auch weniger kaufkräftige Touristen, die während ihres Aufenthalts jede Menge Geld in der Inselhauptstadt lassen. Die Sozialisten fordern nun eine Stellungnahme von Palmas Tourismusbeauftragten Álvaro Gijón.
Schuld sind nach Expertenmeinungen die gestiegenen Preise für die Reedereien. Die Konkurrenz im Mittelmeer ist einfach zu groß um hier kräftig abkassieren zu können. Die Reeder haben nach der letzten Preiserhöhung im Hafen von Palma andere Destinationen ins Auge gefasst.
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