Start Magazin Kulinarisches Warum ist Mallorcas Küche so gesund?

Warum ist Mallorcas Küche so gesund?

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Foto: © Dani Vincek Fotolia.com

Als landestypische Gerichte sollten auch die mallorquinischen Suppen besonders hervorgehoben werden. Sie werden in Tontöpfen auf Basis eines reichhaltigen Gemüsesüds und dünn geschnittenem mallorquinischen Brot (ein sehr dichtes, rundes Landbrot, das zu allen Mahlzeiten gereicht wird) gekocht und mit oder ohne Fleisch serviert. Eine weiteres Gericht sei Feinschmeckern besonders ans Herz gelegt: ‚Tumbet’. Dicke Kartoffelscheiben, Auberginen und roter Paprika werden mit Tomatensauce gebraten – ein einfaches Gericht, das alle zum Schwärmen bringt.

Fleisch spielt in vielen typisch mallorquinischen Gerichten eine wichtige Rolle. Das gilt zum Beispiel für ‚Porcella rostida’ (gebratenes Milchferkel), ‚Escaldums’ (einer Art Ragout aus Hühnchen oder Putenfleisch mit Mandeln), das berühmte ‚Frito mallorquín’, ein Meisterwerk der sparsamen Küche, in dem alle Teile des Tiers Verwendung finden oder das Kaninchen mit Zwiebel, das verbreitetste Kaninchengericht, das Besuchern wie Einheimischen das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt.

Genauso wichtig für die mallorquinsiche Küche wie das Fleisch, ist natürlich auch der Fisch. Fischgerichte gibt es in den verschiedensten Formen, angefangen von Reisgerichten mit Fisch über ‚Caldereta’ (Fischeintopf), bis zum im Ofen gebratenen Fisch (z.B. ‚Mero a la mallorquina’ – Zackenbarsch auf mallorquinische Art) oder gekochten oder marinierten Fisch, beides ausgezeichnete Gerichte. Alle diese schmackhaften Gerichte werden sowohl in den Restaurants der Insel, als auch in den Familien zubereitet, denn die Mallorquiner sind große Genießer. Die typischsten und vor allem aufgrund ihrer langen Geschichte einladendsten Restaurants werden als ‚Cellers’ bezeichnet und finden sich auf der ganzen Insel, besonders aber in Sineu, Inca und Petra.

Oft ist die Küche sehr eng mit der Tradition verknüpft, sei es mit speziellen Feiertagen oder Festen im Jahreskreis, wie zum Beispiel der Semana Santa, oder bestimmten Bräuchen. Die Mallorquiner, oder allgemeiner gesprochen, die Bewohner der Balearen, treffen sich ein oder mehrere Male pro Jahr zum Schlachten eines Schweins – ein Tag, an dem Arbeit, Küche und Familienfest miteinander verschmelzen. Dann gibt es nicht nur ein Festmahl für alle Beteiligten, es werden auch die typischen Wurstwaren hergestellt, die dann das ganze Jahr hindurch gegessen werden können. Die beliebtesten Erzeugnisse sind ‚Sobrassada’, ‘Botifarró’ und ‘Camaiot’, Würste, die gemeinsam mit dem Landbrot ein wichtiges Element der Kulinarik Mallorcas sind. Diese Wurstwaren sind nicht nur ein Geschmackserlebnis, das sich kein Besucher entgehen lassen sollte. Sie haben sich auch gemeinsam mit der berühmten Ensaimada, zum beliebtesten Mitbringsel der Touristen entwickelt, das sie den Lieben zu Hause schenken, oder selbst zu Hause essen.

Auch für ihre Süßspeisen ist die mallorquinische Kochkultur bekannt. Viele sind auf der ganzen Insel verbreitet. So z.B. die Ensaimada aus einem feinen Teig aus Zucker, Eiern und Schmalz, dem ‚saim’, dem sie ihren Namen verdankt, oder die ‚Coca de cuarto’, die ‘Robiols’, ‘Crespells’ oder ‘Bunyols’. Gleichzeitig gibt es aber auch eine ganze Reihe lokaler Spezialitäten, wie die ‚Coques de patata de Valldemossa’, die ‚Sospirs de Manacor’ oder die berühmten ‚Galletas de Inca’.

Mallorca ist außerdem ein Weinland und wenn sich die Tische unter all diesen hervorragenden Gerichten und einem guten Wein mit Ursprungsbezeichnung biegen, dann fühlen sich die Mallorquiner ein Stück näher am Paradies.

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© Mallorca-OK

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