Nach den negativen Schlagzeilen aus Magaluf kommen immer mehr Details ans Licht. Zum Beispiel haben Inspektoren des Tourismusministeriums seit 2011 nur ein Hotel und drei Apartmentanlagen in dem Ort überprüft.
Da stellt sich jetzt die Frage, warum haben die Verantwortlichen in der Behörde trotz zahlreicher Anzeigen von Anwohnern und Geschäftsleuten drei Jahre lang beide Augen zu gedrückt? Sexskandale, Unfälle und überschwängliche Partys gibt es in Magaluf nicht erst seit gestern.
Seit 2011 waren die Kontrolleure gerade einmal vier Mal in Magaluf, in einem Fall überprüften sie auf eine Anzeige hin ein Hotel, bei drei weiteren Besuchen ging es um Apartmenthäuser und vermeintlich illegale Vermietung.
In anderen Orten der Gemeinde Calvià hingegen fanden die Beamten Zeit und Muße, Sanktionen gegen ein Restaurant in Santa Ponça zu verhängen, das bei einem Menü für zehn Personen statt des vereinbarten Entrecotes paniertes Schnitzel servierte. Auch für die Überprüfung von Wurstbuden in Palmanova und Peguera waren die Kontrolleure unterwegs.
Trotz der Negativpresse scheint Magaluf von dem schlechten Image zu profitieren. Die Buchungszahlen für das kommende Jahr sind in den vergangenen Tagen in die Höhe geschossen.
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