Wenn sich der Anfangsverdacht der Staatsanwaltschaft in Palma de Mallorca bewahrheitet hat Mallorca seinen nächsten Korruptionsskandal.
13 Waggons im Wert von mehr als 77 Millionen Euro wurden während der Regierungszeit der Mitte-Links-Vorgängerregierung (2007-2011) angeschafft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt erst einmal wegen Veruntreuung. Der Kauf sei ohne öffentliche Ausschreibung vonstatten gegangen.
Die Beschuldigten berufen sich darauf, dass die Ausschreibung schon bei der Vorgänger Regierung erfolgt sein soll. Deswegen hätte man nicht neu ausschreiben müssen. Ungereimtheiten muss es wohl doch geben.
Bei der Auftragsvergabe hätten Mitbewerber keine Chance gehabt, zum Zuge zu kommen, ergab jedoch eine Untersuchung durch die Abteilung für Rechnungsprüfung. Die jetzige Landesregierung leitete den Bericht an die Staatsanwaltschaft weiter.
(Mallorca-OK)