Auch beim Sorgenkind Spanien scheint man langsam aber sicher die Wirtskrise zu überwinden. Dieser Ansicht ist zu mindestens die Spanische Notenbank. Sie zeigt sich bei den Konjunkturaussichten wesentlich positiver als die Regierung.
Das Wirtschaftswachstum werde sich von 1,2 Prozent im laufenden auf 1,7 Prozent im kommenden Jahr beschleunigen, teilte die Banco de Espana in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Monatsbericht mit.
Bei der spanischen sieht man die Entwicklung verhaltener. Hier sagt man gerade ein Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent voraus.
Im vergangenen Jahr hatte man noch ein negatives Wachstum von 1,7 Prozent. Nach Einschätzung der spanischen Notenbank wird die Inlandsnachfrage in diesem Jahr erstmals seit Beginn der Krise zulegen. Die Notenbank erwartet einen Anstieg um 0,3 Prozent. Die Folgen der Sparpolitik wirken sich nicht mehr so stark auf die Konsumnachfrage aus.
Probleme bereiten den Wirtschaftsexperten aber immer noch die Arbeitsmarktzahlen. Die Zahl der Arbeitslosen in Spanien soll sich in diesem Jahr von 25 Prozent auf 23,8 Prozent verringern. Damit liegt man aber immer noch weit über dem europäischen Durchschnitt.
(Mallorca-OK)