Nach der Entscheidung der spanischen Regierung hat man nun auch auf Mallorca Angst, dass man die Bürger vor vollendete Tatsachen stellt.
Der Treibstoff-Konzern Repsol darf insgesamt drei Probebohrungen vornehmen. Durchgeführt werden sie in 50 bis 55 Kilometern Entfernung zur Küste von Lanzarote und Fuerteventura und in einer Tiefe von bis zu 7.000 Metern.
Während europaweit Umweltschützer gegen die Ölbohrungen protestieren, verteidigt der spanische Wirtschaftsminister José Manuel Soria diese Entscheidung: Durch die Bohrungen werde zum Einen die spanische Wirtschaft angekurbelt, zum anderen bedeuten eventuelle Ölvorkommen signifikante Steuereinahmen, deren Höhe letztendlich gemessen wird an der Menge des Öls, die aus dem Meer gewonnen wird. Unterdessen hat die Regierung der Kanarischen Inseln angekündigt, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die Ölsuche vor den Inseln doch noch zu verhindern.
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