Schon wieder sexuelle Aggression im Flieger: Passagier vergreift sich an Flugbegleitung
Beamte der Guardia Civil haben am Flughafen von Mallorca einen etwa 40-jährigen britischen Touristen festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, während eines Fluges von Newcastle nach Mallorca einen Flugbegleiter sexuell belästigt zu haben, indem er dessen Brustwarzen und Gesäß gegen seinen Willen berührte. Der Vorfall ereignete sich am Freitag, als der Passagier plötzlich von seinem Sitz aufstand und ein Mitglied des Kabinenpersonals auf äußerst freundliche Weise ansprach. Was zuerst nach Höflichkeit aussah, entwickelte sich unerwartet zu einem sexuellen Übergriff.
Der Brite griff den Flugbegleiter ohne Vorwarnung an, berührte seine Brustwarzen und griff gleichzeitig auf unangemessene Weise sein Gesäß an. Der Steward versuchte, den übergewichtigen Mann abzuwehren, und einige Passagiere griffen ebenfalls ein, um den Angreifer von hinten zu packen und vom Flugbegleiter wegzuziehen. Sie zwangen den Mann zurück auf seinen Platz und hielten ihn dort unter Kontrolle, bis das Flugzeug sicher in Palma landete.
In der Zwischenzeit informierte der Flugkapitän den Kontrollturm in Palma über den Vorfall. Die Fluglotsen aktivierte umgehend das entsprechende Protokoll für solche Situationen. Kaum war das Flugzeug auf dem Rollfeld zum Stehen gekommen, waren bereits zwei Polizeibeamte vor Ort. Als die Zivilgardisten dem Passagier mitteilten, dass er wegen des mutmaßlichen sexuellen Übergriffs festgenommen wurde, begann der kräftige Brite zu schimpfen und zu schreien. In seiner Wut griff er schließlich gewaltsam die Beamten an, was dazu führte, dass Verstärkung angefordert werden musste, bis der Mann schließlich in Handschellen aus dem Flugzeug abgeführt werden konnte.
Laut einem Bericht spanischer Medien muss sich der Beschuldigte nun wegen sexueller Nötigung, Ungehorsam, Widerstand und Angriff auf die Polizei verantworten. Der Festgenommene wurde am Samstagmorgen vor den Ermittlungsrichter gebracht. Obwohl der Mann bei seiner Ankunft ruhig erschien, war er nicht in der Lage, eine zusammenhängende Darstellung des Vorfalls zu geben. Zwischendurch hatte der Brite von einem „Scherz“ gesprochen. Nach seiner Anhörung setzte der Richter den Mann unter Auflagen auf freien Fuß, und das Justizverfahren wird nun fortgesetzt.
