Überall an der Tramuntana-Küste auf Mallorca breitet sich eine Invasion von Quallen aus
In den letzten Tagen haben Fischer und andere Bootsfahrer ungewöhnlich viele Quallen vor der steil abfallenden Küste der Tramuntana-Berge auf Mallorca gesichtet.
Insbesondere zwischen dem Dorf Banyalbufar und Port de Sóller sind derzeit häufig Quallen der Art „Pelagia noctiluca“ zu finden. Diese Leuchtquallen haben die Eigenschaft zu stechen, und ihre Nesselfäden können die menschliche Haut durchdringen.
Laut einem Bericht der Zeitung „Ultima Hora“ ist es auffällig, dass diese Art von Quallen im Winter bei ruhigem Wetter in solch großer Anzahl auftaucht. Es bleibt unklar, ob dies mit dem Klimawandel in Verbindung steht.
Normalerweise im Frühling anzutreffen, findet man die Leuchtqualle in wärmeren Gewässern wie dem Mittelmeer, dem Roten Meer und im Golf von Mexiko. Sie tritt oft in Schwärmen auf, die sich kilometerweit erstrecken können und sogar in Tiefen von bis zu 20 Metern vorkommen.
Quallen treten im Meer um Mallorca herum zu verschiedenen Jahreszeiten gehäuft auf. Während der Urlaubssaison werden spezielle Flaggen an den Stränden gehisst, um Badegäste vor ihrer Anwesenheit zu warnen. Neben den stechenden roten Quallen gibt es auch ungefährliche Arten. Die lebensbedrohliche Portugiesische Galeere wurde in den letzten Jahren nicht mehr vor Mallorca gesichtet.
