Ein Priester wurde in Spanien von der Polizei festgenommen, weil er illegal mit Viagra gehandelt hat
Ein spanischer Priester wurde wegen illegalen Handels mit Viagra festgenommen. Die Behörden teilten mit, dass gemeinsam mit dem Geistlichen in Don Benito in der Provinz Badajoz im Westen Spaniens ein weiterer Mann in Polizeigewahrsam genommen wurde. Es handelt sich dabei um den mutmaßlichen Lebens- und „Geschäftspartner“ des Priesters. Viagra und andere Potenzmittel sind in Spanien, wie auch in Deutschland, rezeptpflichtig und dürfen nur legal mit einem ärztlichen Rezept erworben werden.
Bei Durchsuchungen der Pfarrei und der Wohnung der beiden Männer wurden große Mengen des rezeptpflichtigen Medikaments sowie andere starke Potenzmittel sichergestellt. Im Rahmen der polizeilichen Operation wurden auch andere Orte in Don Benito und der näheren Umgebung durchsucht. Die Ermittlungen waren zum Zeitpunkt der Mitteilung am Dienstag noch im Gange, und weitere Festnahmen wurden nicht ausgeschlossen.
Berichten zufolge hatte der festgenommene Geistliche, einer von insgesamt sechs Priestern in Don Benito, einen großen und kontinuierlich wachsenden Kundenstamm. Dies wurde von „El Mundo“ und anderen spanischen Medien unter Berufung auf Ermittlerkreise berichtet. Es gibt Kunden, die zugegeben haben, bei den beiden Männern Viagra und andere Potenzmittel gekauft zu haben.
Die Verhaftung des katholischen Geistlichen hat in der Gemeinde, die knapp 38.000 Einwohner zählt, für Aufsehen gesorgt, da Priester Alfonso bei den Gemeindemitgliedern sehr beliebt und angesehen war. Die Diözese von Plasencia, zu der Don Benito gehört, drückte in einer Mitteilung ihr Bedauern über den „Skandal“ aus, der „Schmerz und Leid“ verursacht. Man beabsichtigt, mit den Behörden bei der Aufklärung des Falles zusammenzuarbeiten.
