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Massentourismus: Hoteliers geben illegalen Ferienvermietern Schuld

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Hitze-Alarm
Volle Strände bei der Hitze auf Mallorca

Im Sommer ist Mallorca überfüllt: Hotelbetreiber machen illegale Ferienvermieter für den Massentourismus verantwortlich

Vor Beginn der Tourismusfachmesse Fitur in Madrid am Mittwoch (24.1.) haben prominente Vertreter der spanischen Hotelbranche, darunter der CEO des mallorquinischen Meliá-Konzerns, Gabriel Escarrer, die zunehmende Anzahl illegaler privater Urlaubsunterkünfte scharf kritisiert. Die unkontrollierte Ferienvermietung wird von den Unternehmern als Hauptgrund für die touristische Überlastung beliebter Reiseziele wie Mallorca in der Hauptferienzeit angesehen.

„Ein Wachstum um des Wachstums willen sollte nicht länger das Ziel in unserer Branche sein“, erklärte Escarrer auf dem Kongress des spanischen Tourismusverbandes Exeltur am Dienstag in Madrid. Er betonte die Notwendigkeit eines stärkeren Engagements, um eine empathische Haltung der Branche gegenüber sozialen und ökologischen Aspekten sicherzustellen. Escarrer bekräftigte, dass das unkontrollierte Wachstum der touristischen Mietwohnungen die Hauptursache für Probleme wie Gentrifizierung und die Überlastung von Städten sei.

In diesem Kontext forderte Escarrer die öffentliche Verwaltung auf, gegen die unkontrollierte Zunahme von Ferienwohnungen deutlich energischer vorzugehen. Steve Heapy, CEO des britischen Reiseveranstalters Jet2Holidays, schloss sich dieser Forderung an und betonte, dass eine Überprüfung jeder bei Airbnb angekündigten Ferienunterkunft, um Lizenzen und Gebühren zu überprüfen und Geldstrafen für Verstöße zu verhängen, das Problem sofort lösen würde.

Jorge Marichal, Präsident des spanischen Hotel- und Gaststättenverbandes (CEHAT), beklagte, dass Hoteliers weiterhin die Zielscheibe der Unzufriedenheit der Bevölkerung seien. Er verglich die Situation damit, sich für einen Mord verantworten zu müssen, den er nicht begangen habe, und wies auf soziale Probleme wie die Wohnsituation hin. Marichal hob hervor, dass auf den Kanarischen Inseln derzeit jede Immobilie legal in eine Ferienunterkunft umgewandelt werden könne, was er als vollkommenen Unsinn bezeichnete.

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