Real Mallorca ist nach dem Erhalt der zweiten spanischen Liga im Umbruch. Der Mehrheitseigner hat gestern eine Pressekonferenz gegeben, in der er angekündigt hat, ab sofort nicht mehr an den Sitzungen des Verwaltungsrats des Inselclubs teilzunehmen.
An seiner Stelle werden zwei Vertraute von ihm hier Platz nehmen, zumindest solange Serra Ferrer Hauptaktionär von Real Mallorca ist.
Ein möglicher Käufer für seine Aktien könnte der deutsche Unternehmer Utz Claassen sein, er hatte sowohl Llorenç Serra Ferrer als auch dem Club Präsidenten Gabriel Cerdá Anfang des Jahres ein Angebot gemacht, das beide jedoch abgelehnt hatten. Grund für den Rücktritt von Llorenç Serra Ferrer ist ein schon seit Monaten andauernder Streit in den Rängen des Verwaltungsrats von Real Mallorca.
Doch auch größere Investoren steigen beim dem Zweitligisten ein. Wie die spanische Zeitung El Mundo berichtete, wird der russische Großinvestor Roman Abramowitsch bei Real Mallorca einsteigen. Der Vertrag soll ab gelten. Roman Abramowitsch wird Real Mallorca Geld für die notwendigen Transfers zur Verfügung stellen.
Mit Fußball kennt sich Roman Abramowitsch bestens aus. Er ist auch Besitzer des englischen Vereins FC Chelsea. Abramowitsch ist Milliarden schwer. Abramowitsch baute in den 1990er Jahren – zunächst als Partner des Oligarchen Beresowski – ein weitverzweigtes Firmenimperium auf. Zum Besitz der von ihm kontrollierten Holding Millhouse Capital gehörten 80 % von Russlands fünftgrößtem Ölkonzern Sibneft, 50 % des Aluminiumkonzerns RUSAL, 26 % der Fluggesellschaft Aeroflot und 37,5 % des Autoproduzenten Ruspromawto.
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