Forscher der Balearenuniversität untersuchen nun den Einfluss der Kläranlage der Inselhauptstadt Palma de Mallorca auf das Meer vor den Küsten der Insel. In diesem Sommer war es immer wieder zu Schwierigkeiten gekommen, so das auch ungeklärte Abwässer ins Meer geraten waren. Zum Beispiel an der Playa Ciutat Jardí musste der Bereich mehrfach gesperrt werden.
Nun haben Taucher in diesem Bereich vermehrt Blaualgen gesichtet. Nur, dass diese Algen nicht blau, sondern rot sind. Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass organische Abfälle ins Meer geraten sind.
Einer der nahgelegenen städtischen Kläranlagen in Es Coll d’en Rabassa ist regelmäßig bei Regenfällen überlastet, es fließen ungefilterte Abwässer ins Meer. Die Stadtwerke EMAYA betonen, dass die Anlage ansonsten funktioniere und die Verunreinigungen am Strand auch durch den Hafen oder Schiffe entstanden sein könnten.
Palma de Mallorca will schon seit Jahren eine neue Kläranlage für gut 80 Millionen Euro bauen. Das Projekt scheiterte bis jetzt an der Zustimmung der Zentralregierung in Madrid .
