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Keine Restriktionen beim Wasser auf Mallorca

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Obwohl für die gesamte Insel eine Vorwarnstufe gilt, sind auf Mallorca keine Einschränkungen für das Wasser geplant

Die Balearen-Regierung plant vorerst keine Einschränkungen im Wasserverbrauch einzuführen, wie Ministerpräsidentin Marga Prohens am Montag (22.1.) nach einem Treffen mit Vertretern der Landwirtschaft bekanntgab. Die Entscheidung begründete die Politikerin damit, dass die Situation auf Mallorca und den benachbarten Inseln kompliziert sei, aber weit weniger dramatisch als in anderen Regionen.

Als Beispiele nannte sie Andalusien und Katalonien, wo die Wasserreserven lediglich bei 20 bzw. 16 Prozent liegen. Im Gegensatz dazu sind die Wasserspeicher auf den Balearen zu 53 Prozent gefüllt. Dennoch mahnte Prohens zur Vorsicht und betonte, dass man die Daten aufmerksam verfolge. „Wir müssen vorbereitet sein, um problematischen Situationen vorzubeugen.“

Die Politikerin appellierte an das Verantwortungsbewusstsein sowohl der Bürger als auch der öffentlichen Verwaltung und kritisierte die Vorgängerregierung für ihr Wegschauen in den vergangenen Jahren. Sie betonte die Knappheit des Wassers und die Verletzlichkeit angesichts des Klimas, der Bedürfnisse der Gesellschaft und der Auswirkungen des Klimawandels. Daher sei es wichtig, das Wassermanagement nachhaltiger zu gestalten.

Im Zusammenhang mit den Herausforderungen im Agrarsektor sollen Maßnahmen ergriffen werden, darunter die Erhöhung des Anteils von wiederaufbereitetem Wasser in der Landwirtschaft von derzeit 42 Prozent auf 60 Prozent bis 2027. Zusätzlich plant die Regierung, den Bauern 5,6 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, um die Folgen der Trockenheit der vergangenen Monate zu bekämpfen.

Letzte Woche hatte die Balearen-Regierung zusammen mit dem Inselrat eine Vereinbarung getroffen, wonach 14,3 Millionen Euro aus Mitteln der Touristensteuer, unter anderem für die Reparatur maroder Wasserleitungen, bereitgestellt werden. Prohens erklärte, dass die Legislaturperiode ganz im Zeichen des Wasserkreislaufs stehe, und kündigte an, im Verlauf der Legislaturperiode etwa 600 Millionen Euro in die Verbesserung der Wasserversorgung zu investieren.

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