Eigentlich besteht bei diesen netten Tierchen, die man nicht nur auf Mallorca sondern zurzeit auch am spanischen Festland antrifft, Gefahr für Leben und Gesundheit von Mensch und Tier. Die balearische Landesregierung stellt aber in diesem Jahr nur 90.000 Euro für die Bekämpfung der Prozessionsspinnerraupe zur Verfügung.
Die Forstarbeiter des balearischen Umweltministeriums haben vor kurzem mit den jährlichen Inspektionen angefangen. Nachdem im vergangenen Jahr ein hoher Befall durch die Raupen festgestellt worden war, wird in diesem Jahr mit einem ähnlich großen Problem gerechnet.
Zurzeit entpuppen sich diese Raupen gerade und können bei Berührung zu Hautreizungen, Allergien und Asthma führen. Auch Haustiere sind betroffen. Beim Kontakt von Katzen und Hunden mit den Raupen kann es sogar zum Tod der Tiere führen.
Die Raupen ernähren sich von einer Vielzahl verschiedener Pflanzen, dabei handelt es sich aber vor allem um Hundsgiftgewächse (Apocynaceae), Hülsenfrüchtler (Fabaceae), Myrtengewächse (Myrtaceae) und Sterkuliengewächse (Sterculiaceae). Manche Arten leben gemeinsam, manchmal auch in Gespinsten. Sie machen sich nachts auf Futtersuche und wandern hintereinander in Prozessionen.
Die sehr feinen Brennhaare der Raupe, welche ein Gift enthalten, können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen. Beim Menschen können sie starke Hautreizungen und Allergien, Asthma etc. hervorrufen, beim Hund, wenn er in seiner Neugier mit der Nase und der Schnauze Kontakt aufnimmt, unter Umständen schwerste Vergiftungen in der Schnauze.
© (Mallorca-OK mit Material von Wikipedia)