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Kampf gegen illegale Rennen in der Tramuntana

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Radar Guardia Civil

In der Tramuntana werden weitere Radargeräte installiert, um illegale Rennen zu bekämpfen

Den Fahrern illegaler Motorrad- und Autorennen auf den kurvigen Straßen der Serra de Tramuntana droht bald das Aus. Der Inselrat von Mallorca gab am Mittwoch bekannt, dass in Zusammenarbeit mit der Straßenverkehrsbehörde DGT (Dirección General de Tráfico) insgesamt 38 Radargeräte entlang der Landstraße Ma-10 installiert werden sollen. Diese werden zudem mit Schallpegelmessern ausgestattet sein. Gemäß Fernando Rubio, dem zuständigen Dezernenten, sollen diese Anlagen innerhalb der nächsten drei Monate in Betrieb genommen werden.

Der Plan von Inselrat und DGT sieht vor, die meisten Radargeräte entlang der Ma-10 zu platzieren. Allein am Aussichtspunkt Mirador de Ses Barques sollen drei solcher Blitz- und Messgeräte installiert werden. Eine kleinere Anzahl wird an verschiedenen Zufahrtsstraßen zur Ma-10 aufgestellt, erklärte Rubio am Mittwoch. Die Aufgabenverteilung zwischen Inselrat und DGT sieht vor, dass die Inselbehörde für die Bereitstellung der Radargeräte verantwortlich ist, während die Straßenverkehrsbehörde für die Ahndung von Verstößen zuständig ist. „Wir werden der DGT regelmäßig entsprechende Daten zur Verfügung stellen“, fügte Rubio hinzu.

Die Ankündigung stieß bei der Bürgerbewegung Indignats Ma-10 auf große Zustimmung. Nach Monaten mangelnder Koordination zwischen den verschiedenen Behörden sei nun ein „Vorschlag gemacht worden, der zur effektiven Lösung des Problems beitragen könnte“, sagte ihr Sprecher Pep Tosar gegenüber der Zeitung. Anwohner der Ma-10 haben seit Langem über unregelmäßig ausgetragene Rennen geklagt, die eine Gefahr für Verkehrsteilnehmer darstellen und zu erheblicher Lärmbelästigung führen. In den letzten Monaten gab es wiederholt Unfälle mit teils schwer Verletzten.

Zusätzlich plant der Inselrat, die Ortspolizei der betroffenen Gebirgsorte mit erweiterten Befugnissen auszustatten. Um Geldstrafen gegen Rennteilnehmer verhängen zu können, müssten die Gemeinden laut dem verantwortlichen Direktor Antoni Solivellas ein Abkommen mit der Straßenverkehrsbehörde unterzeichnen. „Dies wäre ein weiterer wichtiger Schritt, um Lärmbelästigung in Wohngebieten zu bekämpfen.“ Bisher liegt diese Aufgabe ausschließlich bei der Guardia Civil.

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