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IWF senkt das BIP-Wachstum im Jahr 2024 in Spanien auf 1,7 %

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Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert eine Senkung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Spanien im Jahr 2024 auf 1,7 % und eine Inflationsrate auf 3,9 %

Der Internationale Währungsfonds (IWF) schlägt Alarm hinsichtlich eines weltweiten Konjunkturrückgangs. In Spanien bleibt die Wachstumsprognose für dieses Jahr unverändert bei 2,5 Prozent, jedoch erwartet man für das kommende Jahr nur noch eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,7 Prozent, was drei Zehntel weniger ist als vor drei Monaten prognostiziert.

Auch die Inflationsaussichten für Spanien sind wenig ermutigend. Die Organisation unter der Führung von Kristalina Georgieva gibt an, dass die Inflation in diesem Jahr auf 3,5 % sinken wird, aber bis 2024 voraussichtlich auf durchschnittlich 3,9 % ansteigen wird. Damit bleibt sie deutlich unter dem von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten Ziel von 2 %.

Im April hatte der IWF noch für das Jahr 2024 eine um sieben Zehntel niedrigere Inflationsrate von 3,2 % für Spanien prognostiziert. Auch in Bezug auf das laufende Jahr wurde ein durchschnittlicher Preisanstieg von 4,3 % für das gesamte Jahr 2023 erwartet, aber die Entwicklungen in den Frühjahrs- und Sommermonaten kamen überraschend.

Die erfreuliche Entwicklung ist eng mit der Beschäftigung verbunden. Der IWF ist zuversichtlich, dass Spanien in Bezug auf die Arbeitslosenquote sowohl in diesem Jahr als auch im Jahr 2024 Fortschritte erzielen wird. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich von 12,9 % in diesem Jahr auf 11,8 % sinken und im Jahr 2024 sogar auf 11,3 % weiter zurückgehen. Diese Prognosen sind weitaus positiver als die letzten vollständigen Schätzungen im April.

Weltweiter Konjunkturrückgang

Der IWF senkt seine Wachstumsprognosen für 2024 nahezu in allen entwickelten Ländern. Besonders deutlich zeigt sich dies in Deutschland, wo nun ein um vier Zehntel niedrigeres BIP erwartet wird (bei einem Wachstum von nur 0,9 %). Zudem wird für das laufende Jahr ein stärkerer Rückgang von -0,5 % erwartet als noch im Juli prognostiziert.

In seinem kürzlich veröffentlichten Bericht zum Weltwirtschaftsausblick warnt der IWF: „Mit der allmählichen Erholung des Tourismus lässt die Wachstumsdynamik nach. Die wichtigsten Indikatoren für den Dienstleistungssektor deuten nun auf ein schwächeres Wachstum oder sogar eine rückläufige Produktion in Volkswirtschaften hin, die zuvor einen kräftigen Aufschwung erlebt haben.“

Als Ursachen hierfür nennt der IWF „die kombinierten Auswirkungen des Übergangs vom Konsum zu Dienstleistungen nach der Pandemie, eine geringere Nachfrage aufgrund gestiegener Lebenshaltungskosten, das Zurückfahren staatlicher Krisenunterstützung, straffere Kreditbedingungen und die allgemeine Unsicherheit inmitten einer zunehmenden geopolitischen Zersplitterung.“

Das Wirtschaftsministerium unter der Leitung von Nadia Calviño bewertet diese Nachricht positiv und hebt hervor, dass „Spanien inmitten einer internationalen Unsicherheit in beiden Jahren das stärkste Wachstum unter den führenden entwickelten Volkswirtschaften verzeichnen wird“.

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