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Haftstrafe für Ex-Bierkönig Chef gefordert

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Bild: pixabay

Haftstrafe für ehemalige Chef von Bierkönigvon der Staatsanwaltschaft gefordert, nachdem sechs geschützte Schildkröten beim Umpflügen getötet wurden

Die Staatsanwaltschaft in Palma de Mallorca hat eine Haftstrafe von einem Jahr und drei Monaten für einen bekannten Unternehmer auf Mallorca gefordert, der in einem Naturschutzgebiet Weinbau betrieb, das Lebensraum für Landschildkröten bietet. Nach Presseberichten handelt es sich bei dem Angeklagten um den ehemaligen Betreiber des bekannten Vergnügungslokals „Bierkönig“ an der Playa de Palma, Miguel Pascual. Gemäß der Anklage der Staatsanwaltschaft führte das Handeln des Unternehmers zum Tod von sechs Schildkröten. Der Angeklagte wurde zu einer Voranhörung am vergangenen Mittwoch (20.3.) vor Gericht geladen, jedoch konnte keine Einigung erzielt werden. Der Prozess soll im Herbst fortgesetzt werden.

Laut dem Bericht der Staatsanwaltschaft hatte der Angeklagte ein Anwesen in Küstennähe bei Llucmajor über eine Firmenstruktur erworben und seit 2016 Weinbau für die Bodega „Vi Rei“ betrieben. Dafür ließ er fast zwölf Hektar Land umgraben. Dabei verstieß er gegen mehrere Umweltschutzgesetze, da das Gebiet unter anderem Lebensraum für geschützte Tierarten wie den Rotmilan oder die Mittelmeer-Schildkröte ist. Im Februar 2021 entdeckten Forstschutzbeamte bei einer Inspektion auf dem Grundstück sechs tote Landschildkröten, die von einem Traktor überfahren worden waren.

Daraufhin leitete das Umweltministerium ein Strafverfahren gegen den Unternehmer ein. Neben der Haftstrafe muss der Angeklagte bei Verurteilung mit einer Geldstrafe von 30.000 Euro rechnen.

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