Eltern eines Säuglings auf Mallorca wurden von der Polizei festgenommen, nachdem sie ihr Kind so stark geschüttelt hatten, dass dessen Knochen brachen
Die Eltern eines Kleinkinds wurden vorübergehend von der Polizei auf Mallorca festgenommen. Dem Vater wird vorgeworfen, den sieben Monate alten Säugling misshandelt zu haben. Auch die Mutter wird beschuldigt, von den Taten gewusst und den Vater gedeckt zu haben. Das Kind erlitt mehrere Knochenbrüche.
Die Polizei wurde auf das Paar aufmerksam, nachdem es den Sohn selbst ins Uniklinikum Son Espases in Palma gebracht hatte. Bei einer Untersuchung stellten die Ärzte mehrere Frakturen fest, die offensichtlich durch ein Schütteltrauma verursacht wurden. Nachdem natürliche Ursachen wie die sogenannte „Glasknochenkrankheit“ ausgeschlossen wurden, informierte das Pflegepersonal das Jugendamt und die Polizei.
Zunächst wollte der Vater keine Aussage machen, geriet dann jedoch in Widersprüche und gestand schließlich, das Kind mehrfach geschüttelt zu haben. Als er jedoch ein deutliches „Knacken“ hörte, das offensichtlich von brechenden Knochen stammte, brachte er das Kind erschrocken ins Krankenhaus, wo es später festgenommen wurde.
Nach der Festnahme wurden die Eltern gegen Auflagen auf freien Fuß gesetzt. Sie dürfen sich dem Kind nicht nähern und das Krankenhaus nicht betreten. Der Säugling wird vorübergehend von einer Pflegefamilie betreut.
