Start News Lokales Drogen-Pakete aus Mallorca

Drogen-Pakete aus Mallorca

260
0
TEILEN
Drogenpakete
Bild: Pixabay

Ein Deutscher wird aufgrund von Drogenpaketen aus Mallorca verurteilt und in Deutschland der Prozess gemacht

Ein vermeintlicher Fall von Drogenhandel zwischen Mallorca und Deutschland beschäftigte die Behörden in der Nähe von Stuttgart. Am Montag, dem 16. Oktober, musste sich ein 29-jähriger Einwohner von Winnenden vor Gericht verantworten. Das Amtsgericht Waiblingen behandelte den Fall, wie online vom Zeitungsverlag Waiblingen berichtet wurde. In diesem Zusammenhang ging es um fünf Drogenpakete, die an den Wohnort des Winnenders von Mallorca aus verschickt worden waren. Auf Anfrage der Direktor des Amtsgerichts Waiblingen, dass es sich um „5 Drogenpakete mit insgesamt 1.150 Gramm hochwertigem Marihuana“ handelte, die von Palma de Mallorca, Ciudad Jardin, Can Pastilla und Badia Blava versandt wurden.

Der Anklage zufolge wird dem 29-jährigen Angeklagten vorgeworfen, ein Drogendealer zu sein. Vor Gericht behauptete er jedoch, in keinerlei Verbindung zu diesem Fall zu stehen. Stattdessen gab er an, die Adresse in Winnenden lediglich als Lieferadresse für einen Bekannten genutzt zu haben, der Drogen bestellt hatte, so ein Gerichtssprecher. Bei einer Hausdurchsuchung im Sommer 2021 fanden die Ermittler tatsächlich keinerlei Hinweise auf Drogenhandel. Weder Drogen noch entsprechendes Zubehör wie Waagen oder Verpackungsmaterial wurden in der Wohnung entdeckt, wie vom Zeitungsverlag Waiblingen berichtet wurde. Außerdem war der Winnender zuvor nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten.

Im November 2021 ergaben die Finanzermittlungen jedoch zwei bemerkenswerte Feststellungen: Zunächst hatte der Mann einige Zeit vor der Paketabfangepisode offenbar 1100 Euro auf ein spanisches Bankkonto überwiesen, das angeblich einer Pflanzendüngerfirma in Palma de Mallorca gehörte. Gleichzeitig wurden im gleichen Zeitraum 1200 Euro bar auf sein eigenes Konto eingezahlt. Die Frage drängte sich auf, ob die fehlenden 100 Euro möglicherweise als Gewinnbeteiligung aus einem Drogengeschäft stammten, wie vom Zeitungsverlag Waiblingen berichtet wurde. Doch der Angeklagte wehrte sich dagegen und behauptete, dass er das Geld von einem Bekannten erhalten und persönlich auf sein Konto eingezahlt habe. Er fügte hinzu: „Er hat mein Handy genommen und die Überweisung selbst durchgeführt.“

Während der Verhandlung schien der Angeklagte mehrmals unsicher zu sein. Zuweilen gab er an, von den Paketen gewusst zu haben, die an seine Adresse geschickt worden waren, aber nicht von ihrem Inhalt. Zu anderen Zeiten behauptete er, nicht einmal über die Sendung selbst Bescheid gewusst zu haben, wie es von der Tageszeitung beschrieben wird. Schlussendlich endete das Verfahren für den 29-jährigen Winnender mit einem milden Urteil. Er wurde zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, muss 600 Euro an eine gemeinnützige Organisation zahlen und die Verfahrenskosten übernehmen. Die Anklage wurde auf Beihilfe zum Handel mit Betäubungsmitteln geändert, und das Urteil ist rechtskräftig.

Das ist auch interessant


HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.