185 Urlauber wurden ausgewiesen: Mallorca-Wirte ziehen eine beunruhigende Bilanz und fordern mehr Polizei
Die Urlaubssaison auf Mallorca neigt sich dem Ende entgegen, die Sonnenschirme werden eingeklappt, und die Hoteliers reflektieren über die vergangenen Monate. Bei vielen Hoteliers fällt diese Bilanz jedoch erschreckend aus. Pedro Marin, der Präsident des Hotelierverbands Playa de Palma, äußerte seine Besorgnis über das Verhalten der Urlauber bei einer Pressekonferenz zur abgelaufenen Saison auf Mallorca, die er als eine der „schlimmsten Saisons aller Zeiten“ bezeichnete, trotz einer zufriedenstellenden Auslastung von 95 Prozent aller Gästehäuser in der Region. Als „Wurzel des Problems“ nannte er die Schinkenstraße.
Laut dem Bericht war die Ballermann-Zone besonders problematisch, in der aufgrund schlechten Benehmens 185 Urlauber vorzeitig aus den Hotels verwiesen wurden. Der Großteil dieser Gäste kam aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Marin kritisierte erneut das Fehlen ausreichender Polizeipräsenz in der deutschen Urlauberhochburg und schlug vor, dass eine frühzeitige Aufstockung der Polizeipräsenz im April dazu beitragen könnte, die Probleme effektiver zu lösen.
Sogar die Hotels zeigten sich bereit, Polizeibeamten Zimmer zur Verfügung zu stellen, um dem Mangel an Polizisten entgegenzuwirken. Marin unterstrich, dass das Problem auf eine spezielle Zone, den Ballermann, begrenzt sei. Dabei wies er auf die Schinkenstraße als die „Wurzel des Problems“ hin und kritisierte, dass Hotels strenger kontrolliert würden als die großen Diskotheken Megapark und Bierkönig.